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Stichwort
Genrekino
16 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 2
Efeu 04.11.2016 […] Im Interview mit dem Musikexpress erklärt Regisseur Christoph Hochhäusler, warum das Genrekino - abseits von Schweiger/Schweighöfer-Komödien - so wenig Interesse in Deutschland findet: Schwerwiegend ist für ihn "die Gewissheit, dass es kein hungriges Publikum gibt in Deutschland. Nur wenige Leute gehen ins Kino. Und die wenigsten gehen ins Kino, um einen deutschen Film zu sehen. Und die allerwenigsten […] Efeu 30.10.2015 […] Hat der deutsche Autorenfilm im Zuge von Oberhausen das deutsche Genrehandwerk zu Grabe getragen? Lag im Genrekino der fünfziger bis siebziger Jahre vielleicht sogar das bessere BRD-Kino? Diese populäre Einschätzung wurde auch bei der Cologne Conference wieder formuliert, was Michael André auf critic.de allerdings nicht unwidersprochen stehenlassen will: "Wenn man eine chronische Schieflage im deutschen […] Efeu 05.09.2015 […] in die Hand gebe. Im Tagesspiegel bringt Christiane Peitz ihre Festivalnotizen, unter anderem sah sie in "Black Mass" Johnny Depp mit "lächerlicher Halbglatze", was aber immerhin für "klassisches Genrekino" gut war. Für die Berliner Zeitung berichtet Frank Olbert. Und in der SZ schwärmt Thomas Steinfeld von Alexander Sokurows Essay über den Louvre, "Francofonia": "Selbstverständlich ist das gebildetes […] Efeu 31.07.2015 […] sich Sabine Matthes mit Cem Kaya über dessen Dokumentarfilm "Remake, Remix, Rip-Off", an dem der Berliner Filmemacher sieben Jahre gearbeitet hat. Sein Thema ist das klassische türkische Genrekino. Dieses Genrekino ist unter Trashfans berüchtigt dafür, erfolgreiche Filme aus den USA mit wenig Geld nachzudrehen und dabei auch unbekümmert Soundtracks und Filmschnippsel aus den Originalfilmen zu stehlen: […] Efeu 29.04.2015 […] deutsche Kino von einer viel zu selten gezeigten Seite, bei der sich das Populäre und das Unbequeme nicht ausschließen müssen. Wie in amerikanischen B-Movies wird hier nicht nur hartes, unsentimentales Genrekino mit Schlägereien und Verfolgungsjagden geboten, sondern auch eine Bühne für Figuren geschaffen, die in größeren Produktionen keinen Platz finden. ... Es ist bezeichnend, dass der Aufschwung des Förder- […] Efeu 31.10.2014 […] Pit Bukowski in Till Kleinerts "Der Samurai"
Auch in Deutschland ist also drastisches Genrekino möglich, freut sich Oliver Kaever auf ZeitOnline über Till Kleinerts "Der Samurai": Ein "Filmstoff irgendwo zwischen Twin Peaks, Horror-Trash und Kunstkino, wie man ihn hierzulande lange nicht mehr gesehen hat. Im letzten Drittel hebt der Film völlig ab, wird halluzinogener Veitstanz, schillernde Ekstase […] Efeu 27.10.2014 […] Steinitz in seinem SZ-Bericht von den 48. Hofer Filmtagen, wo der deutsche Film seine "Bratwurstigkeit" tatsächlich einmal ablegte: Insbesondere Christoph Hochhäuslers "Die Lügen der Sieger" - "Pures Genrekino, Abteilung Thriller" - begeisterte ihn. In der Jungle World freut sich Claire Horst, dass die Lesbisch-Schwulen Filmtage in Hamburg sich auch im 25. Jahr ihren anarchisch-renitenten Charme bewahrt […] Feuilletons 13.02.2013 […] Juliette Binoche. Und Steven Soderbergh zeigt in "Side Effect", so Nikolaus Perneczky, "eine interessante Alternative zu den Genre-Adelungen und -Veredelungen, die hierzulande de rigueur sind: Planes Genrekino mit Welthaltigkeit". […] Feuilletons 17.01.2013 […] Neue ihre Ohnmacht. Das macht sich in heftiger Kritik Luft."
Außerdem: "Nirgendwo lässt sich die faszinierende Nähe von hoher Kunst und niederem Dreck so wunderbar studieren wie im italienischen Genrekino", schwärmt Eric Pfeil angesichts eines ganzen Schwungs wieder- und erstmals auf DVD veröffentlichter Italowestern. Bert Rebhandl spricht mit Jamie Foxx über dessen Rolle in Tarantinos "Django Unchained" […] Feuilletons 22.09.2011 […] Mossad-Agenten-Nazi-Film "Eine offene Rechnung" (mehr). Rüdiger Suchsland berichtet vom Filmfestival in San Sebastian, wo ihm vor allem die Lebendigkeit der Noir-Tradition im lateinamerikanischen Genrekino aufgefallen ist. Manfred Lindinger hat den Nachruf auf den Physiker Rudolf Mößbauer verfasst.
Besprochen werden die Ausstellung "Ich liebe Dich!" im Literaturmuseum Marbach, das Abschlusskonzert […] Feuilletons 09.03.2010 […] Produzenten einforderte, darf eher bezweifelt werden. Es ist eher eine Verneigung vor einer Art des Filmemachens, die in Hollywood etwas in Vergessenheit geraten ist: nämlich die Konzentration auf ein Genrekino, das ohne großes Brimborium auskommt und ohne Rücksicht auf Zuschauererhebungen seinen Job erledigt. Kathryn Bigelow hat einen Film gedreht, der nicht mehr sein will, als er ist - und darin hat dieser […] Feuilletons 29.08.2009 […] Markt nach Magerschweinen verlangt, muss es möglich sein, dicke Tiere zu erhalten."
Besprochen werden der US-Überraschungserfolgsfilm "District 9" von Neill Blomkamp (Fritz Göttler staunt: "Das Genrekino als soziologisches Modell, Science-Fiction direkt auf die Straßen von Johannesburg gepflanzt") und Bücher, darunter Mirca Cartarescus Erzählungsband "Nostalgia" (mehr dazu in der Bücherschau des Tages […] Feuilletons 19.05.2009 […] deutlich jüngeren Gelehrten attestieren."
Weitere Artikel: Verena Lueken hat in Cannes Lars von Triers Wettbewerbsbeitrag "Antichrist" gesehen, darin aber nur "verkünstlerischtes, aufgeblähtes Genrekino" entdeckt. Mark Siemons staunt, dass in China nicht nur der in Deutschland gefloppte "John Rabe"-Film mit 750 Kopien in den Kinos läuft, sondern gleichzeitig Lu Chuans "Nanking! Nanking!", eine c […] Feuilletons 11.09.2006 […] zu restituieren und andererseits das Bild eines bedrohlich Fremden zu konturieren. Der Verlust des nuklearen Monopols, die Attentate der 60er Jahre und der Vietnamkrieg schlugen sich zunächst im Genrekino nieder. Der 11. September färbt das US-Kino vor allem als eine atmosphärische Grundierung ein." Der amerikanische Schriftsteller Jay McInerney erzählt im Interview, wie er den 11. September erlebt […] Feuilletons 25.01.2006 […] Daniel Kothenschulte argumentiert in seiner Besprechung von Steven Spielbergs Film "München", der Regisseur setze darin auf das "Genrekino als Aufklärungsinstrument". "Wer das Genrekino nicht für das Maß aller Dinge hält wird niemals begreifen, warum man sich all diese Probleme bereiten kann, die aus 'München' zugleich einen konsumierbaren Thriller und ein befremdliches Rätsel machen. Eine Stilübung […]