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Jeans
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Redaktionsblog - Im Ententeich 05.04.2011 […] : "Für Jean Ziegler wird sich in Salzburg zu Festspielbeginn ein Podium finden. Seine Rede wird dann vielleicht nicht nur kritisch mit der Weltwirtschaft verfahren, sondern auch mit Salzburg, wo sich ihre Spitzen treffen." (Aktualisierung am 7.4.: Die Welt hatte Zieglers Nähe zu Gaddafi allerdings einigeWochen zuvor schon aufgegriffen, s. Kommentare)
Was haben deutsche Zeitungen über Jean Ziegler […] ihnen nicht in den Kram passen - als könnten sie im Zeitalter des Internets immer noch darüber entscheiden, was die Öffentlichkeit wissen soll und was nicht. Dass der beliebte Globalisierungkritiker Jean Ziegler dem Oberst Gaddafi nahegestanden hat, will man in der SZ, ja sogar der FAZ und bei Welt-Online offenbar lieber nicht hören. "Tatsächlich hat er das Gaddafi-Regime weit differenzierter als andere […] Ziegler nicht erzählt, obwohl sie es seit Jahren wissen könnten? Ich stütze mich auf ein Pressedossier, das die Organisation UN Watch 2006 als pdf-Dokument ins Netz gestellt hat.
Jean Ziegler höchstpersönlich war es, der im Jahr 1989 die Schaffung des Gaddafi-Menschenrechtspreises ankündigte. Das Attentat von Lockerbie lag gerade ein paar Monate zurück. Es drohten Sanktionen gegen Libyen, die 1991 tatsächlich […] Von
Thierry Chervel
Außer Atem: Das Berlinale Blog 13.02.2011 […] nicht.
Dann wird es schwarz auf der Leinwand, im Herzen der Finsternis. Der Saal buht, als hätte er sich soeben im Spiegel erblickt.
"Schlafkrankheit". Regie: Ulrich Köhler. Darsteller: Pierre Bokma, Jean-Christophe Folly, Jenny Schily, Hippolyte Girardot, Sava Lolov u.a., Deutschland, Frankreich, Niederlande 2011, 91 Minuten (Wettbewerb, Vorführtermine)
[…] Von
Ekkehard Knörer
Außer Atem: Das Berlinale Blog 19.02.2010 […] Hellman das Ende seines Meisterwerks "Two-Lane Blacktop" geklaut hat, der muss nur darauf warten, was am Ende des Films - und am Ende einer langen Nacht - mit Jean-Pierre Leaud und seiner Blondine passiert.
Jerzy Skolimowski: "Le depart". Mit Jean-Pierre Leaud, Catherine Duport, Jacqueline Bir und Paul Roland.
Belgien 1966/67, 89 Minuten. (Retrospektive, Vorführtermine)
[…] Mit einem Standbild beginnt der Film: ein dunkles, statueskes Etwas in einem Zimmer. Sobald sich das Bild in Bewegung setzt, wird das Etwas zu Jean-Pierre Leaud. Der Pullover, den er sich gerade über den Kopf zieht, hat ihn im Standbild enthumanisiert. Jetzt ist Leaud Mensch geworden, schick angezogen und bereit, loszulegen. Er zögert nicht, wie überhaupt der Film nie auch nur einen Moment zögert. […] Fluss bleiben, gelegentlich noch ein wenig unfertig (allerdings nur:) wirken, sich nie festnageln lassen, als seien sie ständig auf der Flucht.
Nicht umsonst wird in den Filmen andauernd gerannt. Wenn Jean-Pierre Leaud losrennt, kurz nachdem er sich im Pullover manifestiert hat, dann rennt er genau so, wie Skolimowski selber als Hauptdarsteller durch seine ersten beiden Filme ("Rysopis" und "Walkower" […] Von
Lukas Foerster
Außer Atem: Das Berlinale Blog 17.02.2010 […] Kein Grand Hotel, aber ein Ex-Motel Abgrund ist das Altersheim, das Jean-Claude Caissy in seinem Dokumentarfilmdebüt "La Belle Visite" porträtiert. Der Abgrund, an dem es steht, ist so tief nicht, der Blick, den man hat, geht sehr großzügig sogar ins Weite, hinaus aufs Meer. Im Sommer können die Bewohner des Heims direkt vor ihrer Tür sitzen, die Sonne im Gesicht, nichts als den Ozean zwischen sich […] dieses Nachlebens aus. Und Caissy enthält sich klug jeden Kommentars, der durch die von ihm nach allen Regeln fortgeschrittener Dokumentarfilmkunst komponierten Bilder dieses Lebens nicht gedeckt wäre.
Jean-Francois Caissy: "La belle visite". Dokumentarfilm. Kanada, 2009, 80 Minuten (Forum, Vorführtermine)
[…] Von
Ekkehard Knörer