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Stichwort
Masochismus
Rubrik: Feuilletons - 10 Presseschau-Absätze
Feuilletons 10.11.2005 […] In der taz ist heute Kinotag. Gertrud Koch sieht in Lars von Triers Film "Manderlay" den Masochismus in der Nachfolge herrschaftsdialektischer Überlegungen von Michel Foucault und de Sade als eine Philosophie des Glücks verhandelt.
Besprochen werden außerdem Doris Metz' Dokumentarfilm "Schattenväter", Niko von Glasows Film "Edelweißpiraten", Thorsten Trimpops Film "Der irrationale Rest", Thomas […] Feuilletons 12.10.2005 […] Schriftstellerin Elfriede Jelinek und ihr "auf nahezu unfassbare Weise auf der Stelle tretendes Werk" als Grund für seine Entscheidung. "Erniedrigung, Demütigung, Schändung und Selbstekel, Sadismus und Masochismus sind die Hauptthemen im Werk von Elfriede Jelinek. Alle anderen Aspekte des menschlichen Lebens werden ausgeschlossen. Deswegen ist ihr Werk so dürftig. Es ist überlastet von den Früchten des Fernsehens […] Feuilletons 29.08.2005 […] Hannelore Schlaffer warnt vor einem unreflektierten Genuss von Frauenzeitschriften: "Das uneingestandene Erziehungsziel der Modezeitschriften ist eben das gestörte Selbstbewusstsein, der weibliche Masochismus". Jürg Huber hat auf dem Luzern Festival das Cleveland Orchestra mit Franz Welser-Möst gehört. Samuel Herzog verabschiedet den verstorbenen Schweizer "Philosophen-Künstler" Remy Zaugg. Paul Jandl […] Feuilletons 02.07.2005 […] herrscht eine Art gepflegtes Grand-Guignol: Cäsar badet förmlich in Dolcheslust, mit ernster Stimme: 'Kommt her, stecht zu!' Es hat nichts mehr von Shakespearescher Größe, sondern von germanischem Masochismus."
Frank Schirrmacher gibt kund, dass sich seinereiner hier bald nicht mehr gern zu Hause fühlen wird. Edo Reents erinnert sich in der Randglosse an den Herbst 1982, als noch nicht alles von Journalisten […] Feuilletons 09.03.2005 […] in der sich herausstellt, dass der verehrte Dichter ein Nazi war: "Auf die drei Begriffe Heiliger, Komödiant, Märtyrer brachte Sartre Genets Leben und Schreiben. Seinen Antisemitismus tat er als Masochismus ab. Doch Genet war weder ein Heiliger noch ein Märtyrer. Zutreffend ist nur die Bezeichnung Komödiant."
Besprechungen gelten dem Film "Das Meer in mir" von Alejandro Amenabar, den von mehreren Autoren […] Feuilletons 07.05.2003 […] publizistischen Coup seinen Respekt, den Merkur in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut als GoetheMerkur herauszubringen.
Ausgerechnet auf der Stilseite beschäftigt sich Ingeborg Harms mit dem Masochismus, dem Graz (Geburtsstadt von Sacher-Masoch) eine "reiche und klug konzipierte" Schau in der Neuen Galerie widmet. Jürgen Dollase goutiert die Klassik der Kochkunst. Auf der Medienseite lässt Siegfried […] Feuilletons 07.05.2003 […] ausführlich der Ausstellung "Phantom der Lust" in der Neuen Galerie des steirischen Landesmuseums Johanneum, die "mit über 1000 Exponaten einen wahrhaft enzyklopädischen Zugriff auf 'Visionen des Masochismus in der Kunst' bietet". Yvonne Strecke berichtet vom Dokumentarfilmfestival "Visions du Reel" im Schweizerischen Nyon, und in der Kolumne Times mager erklärt Rudolf Walther, warum der berühmte Fotograf […] Feuilletons 26.04.2003 […] Kopien in 80 Ländern anläuft.
Besprochen werden das Theaterprojekt zum Sterben der Gruppe Rimini Protokoll in Hamburg, "Phantom der Lust", eine grandiose Grazer Ausstellung zum Phänomen des Masochismus in der Kunst, Andrzej Bartkowiaks Kino- Coup Nr.3 "Born 2 Die", und Bücher, darunter Josef Beckers lückenlose Quellenedition zur Vorgeschichte des Krieges von 1870/71, Paul von Schells Fotoband "Hilde […] Feuilletons 21.12.2002 […] sieht er sich rasch wieder vom Sessel gestoßen."
Ludger Lütkehaus erinnert an den vor hundert Jahren gestorbenen der Psychiater und Sexualpathologe Richard von Krafft-Ebing, dem wir Sadismus und Masochismus zu verdanken haben. "gfk" erklärt das Dreisäulenmodell vor, das Kultursenator Flierl für die Berliner Opern anstrebt. Die Stiftung mit drei künstlerisch selbständigen Häusern soll Einsparungen von […] Feuilletons 29.10.2002 […] wenn die Theateraufführung eine Fortsetzung erfahren habe. Das Publikum, das sich am Ort versammelt hatte, schien miteinander verbunden durch einen theatralischen, verlogen von Herzen kommenden Masochismus. Junge Leute hielten Plakate, auf denen die Namen von offensichtlich mit ihnen befreundeten Geiseln geschrieben waren, so etwas wie 'Sascha' und 'Natascha', und sangen Lieder. Das Musical lief weiter […]