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Stichwort
Melancholie
5 Presseschau-Absätze
Efeu 02.02.2021 […] Ludovico Einaudi: Die Melancholie ist eine ästhetische Konstante der populären Musik der Gegenwart, konstatiert Rasmus Peters in der FAZ. Das hat wohl mit der allgemeinen Großwetterlage zu tun, denn zu erleben ist derzeit "ein unbestimmbares Wesentliches, das uns beim Durchwandern der Wolke des Unwissens begleitet." So kommt es, dass "im Fragemodus der Ungewissheit die Melancholie in sämtlichen Gesel […] fort im Retroschick der Konservierung und Wiederbelebung des Vergangenen. Youtube-Videos in HD grieseln wie 16mm-Film, Instagram wimmelt von digitalen Polaroidbildern in matten Pastelltönen. Die Melancholie winkt hier als nostalgische Geste einer Hoffnung auf eine zweite Chance. Es ist die Sehnsucht der Popkultur, sich in Referenzen auszudrücken", denn "so birgt die Musik Erinnerungen an das, was sich […] 9punkt 16.03.2020 […] Zu alldem passen László F. Földényis Meditationen aus seiner Rede für den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Unsere Zivilisation ist zu selbstsicher geworden, meint Földenyi. Der Mela […] 9punkt 07.03.2020 […] Schmerz, Geschichte und Melancholie, die seit Keats "im Tempel der Heiterkeit" verortet wird: "Der französisch-rumänische Philosoph Emil Cioran hat gemeint, es gebe drei melancholische Nationen: die Portugiesen, die Russen und die Ungarn. Ich würde die Ungarn aber eher eine frustrierte Nation nennen. Diese Frustration kommt aus der Geschichte der letzten Jahrhunderte. Melancholie ist etwas anders, die […] 9punkt 22.06.2019 […] Joghurtbecher zu recyceln wenn schon bald die Sandstürme über uns hinwegfegen werden?, fragt Philip Bovermann in der SZ und empfiehlt als Antwort auf die "drohende Klimakatstrophe" etwas kokett mehr Melancholie. "Unsere Welt - die Art, wie wir Menschen in westlichen Industrieländern leben - ist verloren. Es ist Zeit, sich von ihr zu verabschieden. Auch vom Röhren der Sechszylinder. Vom Brutzeln der Steaks […] Efeu 15.05.2017 […] In der NZZ singt László F. Földényi ein Loblied auf die Melancholie, die uns schon im Mutterleib prägt: "Einer der melancholischsten Denker aller Zeiten, der englische Arzt Sir Thomas Browne, schrieb in der Mitte des 17. Jahrhunderts einen Dialog, den zwei Embryos im Mutterleib führen. Leider blieb die Schrift nicht erhalten, und es ist nicht einmal sicher, dass Browne sie überhaupt zu Papier gebracht […]