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Stichwort
Nepszabadsag
228 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 16
Magazinrundschau 02.08.2019 […] Der ehemalige Chefredakteur der von der Regierung geschlossenen Tageszeitung Népszabadság, András Murányi, erinnert an die Ereignisse von vor vier Jahren, als die Eigentumsübertragung über einen Strohmann an einen Regierungsoligarchen erfolgte, die letztlich die Schließung der Népszabadság ermöglichte. Auch er spricht über die sich ausbreitende Apathie seiner Mitbürger. "Man schaudert über die immer […] 9punkt 14.06.2019 […] "gieriger und fülliger Politiker mittleren Alters" wurde, so Czingulszki, die einige Jahre für die linke Zeitschrift Népszabadság arbeitete, bevor sie nach Innsbruck ging. Und dann kam der Zeitpunkt, als sie nicht mehr nach Ungarn zurück wollte: "Es ist das Datum, an dem zum letzten Mal Népszabadság erschien. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion wurde die Belegschaft per Post über ihre Kündigung in Kenntnis gesetzt […] 9punkt 16.03.2019 […] unter der Auflage erlaubt, dass diese sich von einem Teil ihres Portfolios trennten. Das Kartellamt folgte dabei einer bindenden Empfehlung des neu geschaffenen Medienrates. In diesem Zuge wurde Népszabadság verkauft und de facto dem Untergang geweiht." […] 9punkt 11.02.2017 […] Die ungarische Zeitung Népszabadság, einst Parteiblatt, zuletzt die wichtigste Stimme einer verbleibenden freien Presse in Ungarn, wurde vor vier Monaten endgültig zugemacht. In der taz erzählt der ehemalige stellvertretende Chefredakteur Gergely Márton, dass die Redakteure bis zuletzt Korruptionsgeschichten recherchiert haben, denn ein Regime wie das Orbans muss sich ergebene Oligarchen schaffen. […] "Vor allem aber werden die europäischen Fördergelder missbraucht. Man kann schreiben, dass deutsche SteuerzahlerInnen die Einstellung von Népszabadság mitfinanziert haben. Es hört sich populistisch an, ist aber die Wahrheit. Ungarn ist nach Polen der zweitgrößte Profiteur des europäischen Strukturfonds. Das Geld fließt in große Infrastrukturprojekte. Dort versickern unheimliche Summen in den Taschen […] Magazinrundschau 02.12.2016 […] von Népszabadság, der wichtigsten Stimme der ungarischen Opposition, bieten einige wenige, bisher eher marginale Wochenzeitungen wie 168 óra (168 Stunden) und Vasárnapi hírek (Sonntagsnachrichten) Intellektuellen, die zuvor im Wochenendmagazin von Népszabadság publizierten, ein Forum. So schreibt der Schriftsteller György Spiró in 168 óra über seine persönlichen Erinnerungen an Népszabadság. "Ich […] "Ich musste an mein Drama 'Quartett' denken. Da geht ein Arbeiter nach der Wende in die Bibliothek, um aus den alten Ausgaben von Népszabadság die wichtigen Artikeln handschriftlich zu kopieren, weil er überzeugt ist, dass alle Exemplare entfernt werden und nur seine Kopie übrigbleibt. Das Stück schrieb ich 1995. (...) Ich wusste genau, dass die Vergangenheit genau in dem Augenblick ausgelöscht wird, in […] in der Lage sein wird, und doch wollte ich davon keine Kenntnis nehmen: darum ist die Figur tragikomisch, nicht tragisch. Auch ich machte mir in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten Illusionen... Népszabadság, deren Zeilen (und was dazwischen lag) wir so aufmerksam lasen, die aus der ungarischen Pressegeschichte und aus unserem Leben nicht wegzudenken ist, erwies sich als auslöschbar. (...) Die Anstrengungen […] Magazinrundschau 02.11.2016 […] öffentliche Reaktion auf die Schließung der größten ungarischen Tageszeitung Népszabadság, verbunden mit dem Verkauf von mehreren bedeutenden regionalen Tageszeitungen an regierungsnahen Investoren. Zum Tag der Niederschlagung der Revolution von 1956 (4. November) ruft er zum öffentlichen Trauern auf - Trauern um Népszabadság und um die Pressefreiheit: "Der formelle Pluralismus gibt dem Auftreten des […] 9punkt 27.10.2016 […] den Verkauf der ungarischen Oppositionszeitung Népszabadság nun besiegelt hat. Kathrin Lauer von der Wiener Zeitung problematisiert dabei auch die Rolle des Schweizer Ringier-Verlags: "Pecina hat nun seine Rolle als Orbans Strohmann ausgespielt, der er seit langem verdächtigt wurde. Vor zwei Jahren hatte seine VCP die Mehrheitsanteile der Népszabadság von der Schweizer Ringier-Gruppe gekauft, obwohl […] 9punkt 26.10.2016 […] Das Ende der Népszabadság, der wichtigsten Oppositionsstimme auf dem ungarischen Zeitungsmarkt, scheint besiegelt, meldet Björn Czieslik in turi2. Der österreichische Eigentümer Heinrich Pecina hat den Verlag Mediaworks, zu dem die Zeitung gehört, an die ungarische Firma Optimus Press verkauft. "Der neue Eigentümer soll zum Geschäftsimperium des ungarischen Oligarchen Lörinc Meszaros gehören, einem […] 9punkt 22.10.2016 […] Nach der Einstellung der regierungskritischen Zeitung Népszabadság beleuchtet Stephan Löwenstein in der FAZ den prekären Zustand der Pressefreiheit in Ungarn: "Es zeigt eine Medienlandschaft, die zunehmend von der Regierung oder ihren Satelliten kontrolliert wird. Es wird zwar ohne Zensur gestritten und enthüllt, aber die Fidesz-nahen Medien erkennt man schon daran, ob handfeste Skandale kleingemacht […] Magazinrundschau 13.10.2016 […] Der langjährige Redakteur der Wochenzeitschrift Élet és Irodalom, Gusztáv Megyesi, schrieb regelmäßig für die Wochenendausgabe der Tageszeitung Népszabadság, deren Printausgabe letzte Woche überraschend vom Verleger "bis auf Weiteres" eingestellt worden war (mehr dazu hier). Hinter der Entscheidung wird politischer Druck seitens der Regierung auf den Verleger der auflagenstärksten Tageszeitung vermutet […] 9punkt 14.10.2016 […] Begründung der Schließung von Népszabadság (siehe unseren Schwerpunkt von Dienstag) ist schiere Bemäntelung, sagt György Dalos im Gespräch mit Paul Jandl von der Welt: "Es war ein klassischer Putsch. Auch alle Online-Inhalte der Zeitung stehen nicht mehr zur Verfügung. Das gesamte umfangreiche Archiv ist gesperrt. Sechzig Jahre ungarische Geschichte im Spiegel von Népszabadság sind unzugänglich geworden […] 9punkt 11.10.2016 […] Schwerpunkt Népszabadság
(Letztes Titelblatt von Népszabadság.)
Am Samstag den 9. Oktober 2016 erschien (zumindest vorläufig) die letzte Ausgabe der auflagenstärksten ungarischen Tageszeitung Népszabadság. Nach einem geplanten Umzug der Redaktionsräume wurde den Mitarbeitern der Zugang zu den neuen Büros durch die Eigentümerin und Herausgeberin Mediaworks verwehrt. Mediaworks, das von der öster […] HVG: "Ja, die Einstellung von Népszabadság als Zeitung ist ein finsterer Meilenstein auf dem Weg, an dessen Ende das vollständige Dahinsiechen der Freiheit der ungarischen Presse steht. (…) Die konkrete Geschichte handelt nicht von Wirtschaftlichkeit oder Marktlogik, sondern von Macht und ihren Kammerdienern. (…) Unsere Solidarität mit den Mitarbeitern von Népszabadság ist groß - aber die größten Verlierer […] davon aus den Nachrichten erfährt, dann handelt es sich nicht um wirtschaftliche Motive, sondern um eine politische Aktion. Die Gleischaltung von Népszabadság stand seit Jahren auf der Tagesordnung. (...) Niemand sollte sich Illusionen machen, Népszabadság ist nicht das letzte Ziel. Trotzdem: niemand sollte vor Angst schlottern. Die ungarische politische Geschichte kennt kaum einen feigeren Politiker […] 9punkt 10.10.2016 […] Hundert Redakteure der Tageszeitung Népszabadság, die auch der Perlentaucher häufig zitiert hat, sind am Samstagmorgen von einem Kurier geweckt worden, der ihnen die sofortige Einstellung der Zeitung mitteilte, berichten Ralf Leonhard und Tibor Rácz taz. Népszabadság ist die letzte starke oppositionelle Stimme unter den ungarischen Medien und gehört zum Mediaworks-Imperium des österreichischen Unternehmers […] Magazinrundschau 04.10.2016 […] Kurz vor der Abstimmung in Ungarn über die von der EU vorgeschlagenen Flüchtlingsverteilungsquoten warnte die Redakteurin und Kulturjournalistin Judit N. Kósa vor den mittel- und langfristigen Folgen […] Magazinrundschau 17.09.2016 […] Der Schriftsteller Gergely Péterfy warnt vor den Auswirkungen der kommenden Volksbefragung in Ungarn am 2. Oktober 2016 zu den Flüchtlingsverteilungsquoten: "Das wichtigste Molekül des Moskowiter Opiu […]