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Stichwort
Jafar Panahi
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Außer Atem: Das Berlinale Blog 22.02.2023 […] verliebt. Und in die Poesie der iranischen Dichterin Forough Farrokhzad.
Singhs Doku beginnt mit einem kleinen revolutionären Akt. "Sing doch das Lied, das du vorhin gesungen hast", sagt Regisseur Jafar Panahi als sie zusammen im Geschäft eines befreundeten Verkäufers stehen. Und das tut sie, sie hat eine wunderschöne Stimme, klar und berührend. Panahi wirft immer wieder einen Blick Richtung Ladentür […] Ladentür. Was hier passiert, ist nicht ungefährlich, Frauen dürfen im Iran in der Öffentlichkeit nicht singen. Singh hat ein Gefühl für besondere Situationen und subtile szenische Arrangements. Mit Jafar Panahi, dessen Film "Taxi Teheran" 2015 den Goldenen Bären gewann, spricht die Regisseurin vor allem, während er Auto fährt. Das Meer habe ihm das Leben gerettet, erzählt er, als das iranische Regime seinen […] Und so endet der Film wie er beginnt, mit einem Lied, das verboten ist und trotzdem gesungen wird.
Alice Fischer
"And, Towards Happy Alleys." Regie: Sreemoyee Singh. Dokumentarische Form. Mit Jafar Panahi, Nasrin Soutodeh, Jinous Nazokkar, Farhad Kheradmand, Aida Mohammadkhani.Indien 2023, 75 Minuten. (Alle Termine) […] Von
Alice Fischer
Im Kino 19.12.2018 […] Fenster, hinter dem sich die Konturen der Frauen abzeichnen. Nach einer Weile beginnen sie zu tanzen.
Lukas Foerster
Drei Gesichter - Iran 2018 - Originaltitel: Se rokh - Regie: Jafar Panahi - Darsteller: Behnaz Jafari, Jafar Panahi, Marziyeh Rezaei, Maedeh Ertegaei, Narges Delaram - Laufzeit: 100 Minuten. […] Thomas Groh
Aquaman - USA 2018 - Regie: James Wan - Darsteller: Jason Momoa, Amber Heard, Willem Dafoe, Patrick Wilson, Nicole Kidman, Dolph Lundgren - Laufzeit: 143 Minuten.
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Jafar Panahis "Drei Gesichter" beginnt als metafilmische Investigation. Panahi spielt sich selbst, genau wie Behnaz Jafari, eine im Iran äußert populäre Kino- und Fernsehregisseurin. Die beiden machen sich auf […] Von
Lukas Foerster, Thomas Groh
Außer Atem: Das Berlinale Blog 16.02.2013 […] gibt nichts von sich Preis. Nur einmal meint sie, ohne rechten Anlass, sie sei ein Teufel. Doch vielleicht sagt sie das nur, weil sie in der Szene einen roten Pullover trägt.
"Closed Curtain" von Jafar Panahi und Kamboziya Partovi schließlich ist noch weniger als "Vic+Flo" oder "Nobody’s Daughter Haewon" ein Werk, dem man in auch nur irgendeinem Zusammenhang ein Attribut wie "Frauenfilm" anheften würde […] nebenbei: herzzerreißendste) Szene des Films gehört dieser faszinierendsten, geheimnisvollsten, lebendigsten Frau des Wettbewerbs: Kurz vor Schluss wirft sie einen langen, sehnsuchtsschweren Blick auf Jafar Panahi; einen Blick, der nicht erwidert wird, nicht erwidert werden kann, schon deshalb nicht, weil Panahi bis auf weiteres ein Gefangener des iranischen Regimes bleibt. Gleichzeitig aber dreht sich in […] Von
Lukas Foerster
Außer Atem: Das Berlinale Blog 12.02.2013 […] wurde der iranischer Regisseur Jafar Panahi im Jahr 2010 verurteilt, außerdem wurden ihm zwanzig Jahre Berufsverbot erteilt. Das hielt ihn nicht davon ab, 2010 einen gemeinsam mit Mojtaba Mirtahmasb inszenierten Film in den Wettbewerb von Cannes zu schmuggeln, der einen schlagenden, mit Blick auf das Urteil folgerichtigen Titel trägt; Filme drehen darf Jafar Panahi nicht mehr, also: "This Is Not a […] eines Films aufbrechen kann.
Lukas Foerster
(siehe auch Thekla Dannenbergs Bericht über die Pressekonferenz zu Panahis Film)
"Pardé" (Closed Curtain). Regie: Jafar Panahi, Kamboziya Partovi. Mit Kamboziya Partovi, Maryam Moghadam, Jafar Panahi, Hadi Saeedi, Azadeh Toradi, Agha Olia, Zeynab Khanum. Iran 2013, 106 Minuten (alle Vorführtermine) […] Wettbewerb erst einmal rückstandslos verblasst. Mir scheint, ein Grund dafür ist sein Verhältnis (eigentlich: sein Missverhältnis) zu den vorherigen Filmen seines (einen) Regisseurs. Im Grunde ist Jafar Panahi kein Modernist - die Filme, die er vor dem Hausarrest und dem Berufsverbot gedreht hatte, waren kraftvolle Dramen im realistischen Stil, figurenbezogen und verhältnismäßig geradlinig. Aber solche […] Von
Lukas Foerster
Außer Atem: Das Berlinale Blog 17.02.2006 […] Christoph Mayerl
"Requiem" Regie: Hans-Christian Schmid. Mit Mit Sandra Hüller, Burghart Klaußner, Imogen Kogge u.a., Deutschland 2006, 93 Minuten (Wettbewerb)
Probe aufs patriarchale Exempel: Jafar Panahis "Offside" (Wettbewerb)
Die ewigen Weisheiten des Fußballs: Der Ball ist rund. Das Spiel dauert neunzig Minuten. Frauen dürfen nicht ins Stadion. Jedenfalls im Iran. Das Irritierende ist: Es gibt […] den Männer, die finden, dass ihr Verhalten im Stadion für Frauen einfach unzumutbar ist. Es steht auch nicht wirklich fest, wie mit Frauen, denen das egal ist, genau umzugehen ist. Also schickt Jafar Panahi in "Offside" ein paar Frauen, als Männer verkleidet, ins Stadion zum WM-Qualifikationsspiel gegen Bahrain. Er macht einfach die Probe aufs patriarchale Exempel und führt vor, wie Spielräume im […] Frauen angefeuert, stellenweise live.
In ihrem Geviert vor der Mauer sind die Frauen die Geiseln der Soldaten, doch das heißt nicht, die Verhältnisse wären von vornherein klar. "Abseits" ist, in Jafar Panahis Film, wenn die Frauen sich keineswegs damit abfinden, nicht zugelassen zu sein. Sie revoltieren, sie diskutieren, sie kaspern und fiebern, sie fügen sich nicht in die ihnen zugedachte Rolle als […] Von
Thekla Dannenberg, Ekkehard Knörer, Christoph Mayerl