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Stichwort
Transzendenz
45 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 3
Efeu 04.02.2019 […] die menschliche Begrenztheit und der Wagemut, diese zu überschreiten. KI hat diese Fähigkeit nicht - trotz ihrer unbegrenzten Möglichkeiten. Wie könnte sie auch? Genau das ist ja die Essenz der Transzendenz."
Weitere Artikel: Markus Schneider resümiert in der Berliner Zeitung die Club Transmediale, die geballten Raum bot für "Klang gewordene Utopien, Dystopien, Ängste, Lüste, Wut." In der Welt erinnert […] Efeu 12.11.2018 […] es zum Beispiel, einen intellektuellen Pakt mit jungen, selbstbewussten, liberalen Muslimen zu schließen. ... Wenn man den muslimischen Hintergrund ernst nimmt, findet man ein reges Interesse an Transzendenz, Anbindung an die Vergangenheit und der Vorstellung, dass das Gegenwärtige nicht alles ist. Über Fragen des kulturellen Gedächtnisses kann ich vielleicht mit einem Muslim besser sprechen als mit […] Magazinrundschau 07.06.2018 […] "West hat recht, oder jedenfalls bin ich auf seiner Seite, ein anderer alter Knacker, der glaubt, dass Geschichte von Menschen gemacht wird. Afro-Pessimismus und seine Auffassung des Rückzugs als Transzendenz ist der 'white supremacy' genauso behaglich wie der einst von Booker T. Washington verfochtene Rückzug zur Selbsthilfe. Afro-Pessimismus bedroht niemanden, und das weiße Publikum verwechselt seine […] 9punkt 25.04.2018 […] in deutschen Amtsräumen!)
Und für die NZZ will der Physiker Hans Widmer Wissenschaft und Glaube versöhnen. Denn auch wenn der Mensch noch so viel wisse, habe er grundsätzlich ein Bedürfnis nach Transzendenz. Um dieses zu befriedigen, rät Widmer zu einer flexiblen Religiosität, die wissenschaftliche Erkenntnisse nicht leugnet: "Nur muss sich der Gläubige mit der Quintessenz von allem Glauben bescheiden […] 9punkt 11.04.2018 […] des Zeitlichen zu verleugnen, noch den Bereich des Heiligen, der so viele unsere Mitbürger nährt, zu entwurzeln', sagte er. 'Ich bin weder Erfinder noch Verfechter einer Staatsreligion, die die Transzendenz durch ein republikanische Credo ersetzt.'"
Der große Wahlerfolg von Viktor Orban ist vor allem in dessen Taktik begründet, auch rhetorisch immer wieder einen tief sitzenden ungarischen Opfermythos […] 9punkt 07.02.2018 […] der Verletzlichkeit gesellschaftlicher Gruppen: "Erst Demokratien entwickelten jene Sphäre der Kultur als Spiel, als Raum der Zwanglosigkeit, der Selbstreflexion und der Möglichkeit von Sinn ohne Transzendenz. Sie ermöglichte es, all die Totems vergangener Kulturen mit ihren zornigen Götterfratzen, eben als solche zu erkennen, schützenswerte Zeugnisse von Kulturen, die man studieren und bewundern kann […] Efeu 20.01.2018 […] Romantisieren vermeidenden Härte konfrontiert sie uns erbarmungslos mit der existenziellen Furcht des Einzelnen vor dem Tod. Und sie eröffnet ebenso keinerlei Ausflüchte in eine wie auch immer geartete Transzendenz."
Weitere Artikel: In der Spex spricht Klaus Walter mit Greg Tate über das neue Interesse am Afrofuturismus. Julian Weber berichtet in der taz von einem Diskussionsabend an der Berliner Volksbühne […] Efeu 14.12.2017 […] die angereisten Künstler eine Herausforderung: "Die Künstlergruppe aus Jekaterinburg 'Wohin die Hunde rennen' (Kuda begajut sobaki) nimmt die bäuerliche Rote-Bete-Suppe Borschtsch als Index für 'Transzendenz', also für revolutionäre Energie. Dazu wertet ein computergestützter Borschtsch-Kocher literarische, philosophische, politische Texte von 1917 und 2017 aus und übersetzt ihren jeweiligen Transz […] Efeu 13.05.2017 […] liefert Swantje Karich erste Eindrücke. In der Zeit fühlt sich Hanno Rauterberg erst mal erschlagen: "Die Fülle wird zum Feind des Besonderen, in der Masse verliert sich der Aberwitz genauso wie die Transzendenz." In der NZZ stellt ein gut gelaunter Philipp Meier einfach die Künstler vor, die ihm besonders gefallen haben.
(Nachtrag: die deutschen Künstler Anne Imhof und Franz Erhard Walther haben beide […] Efeu 24.11.2016 […] religiöses Untergrundgeräusch, ein Hintergrundrauschen. Poetisches Sprechen bewegt sich an den Rändern der menschenbewohnten Räume - so hat es zwei bevorzugte Blickrichtungen: auf die Natur und in die Transzendenz."
Besprochen werden der Comic "Ein diabolischer Sommer" von Thierry Smolderen und Alexandre Clérisse (NZZ), Ulrich Drüners Wagner-Biografie (NZZ), ein Band von Frank Wache und Gunnar Schmidt über […] Efeu 22.03.2016 […] sozialistischen Idee in all ihren Varianten dar."
In der FAZ ist auch Jörn Florian Fuchs beeindruckt: "Der differenzierte Chor, einstudiert von Philip White, singt phänomenal, wirkungsvoll zumal die Transzendenz der schwebenden, hohen Soprane."
Blankes Entsetzen dagegen in Berlin: Bei seiner als Wiederentdeckung von Heinrich Marschners "Der Vampyr" lancierten Inszenierung an der Komischen Oper in Berlin […] Efeu 02.12.2015 […] auch gewaltig und mühelos, aber sie agiert mit ihr oft statisch. Es gibt keine Ausreißer nach oben oder unten, keine Improvisationen über den Begleitakkorden. Adeles Gesang entspringt nicht den Transzendenz-Fabriken des Gospelchors und der afroamerikanischen Soulmusik, sondern der Immanenz der Karaoke-Maschine im nächsten Pub. Ihr Liebeskummer ist zum Mitfühlen, nicht zum Einfühlen. Das ist das Geheimnis […] Efeu 31.10.2015 […] von Literatur" teilhaben zu lassen: "So wohnte das Publikum von Rainald Goetz' erster Poetikvorlesung einem geradezu historischen Moment bei. Es erlebte, wie der Sprachfetischist im Scheitern die Transzendenz des Sprechens entdeckte. Dass vor der Rede und nach der Rede nicht einfach nur nichts war und dass sich dieses Numinose aller Darstellung entzog: Im Stammeln und Stottern und Herumtigern im Hörsaal […] Efeu 10.02.2015 […] Nebel der Zerstreutheit schlägt, welche über allen hängt, die mit ihren Apparaten an den rasenden Stillstand der um den Globus jagenden Information angeschlossen sind. Es gibt eine andere, höhere Transzendenz als WLAN."
Besprochen werden u.a. der vierte Band von Heinrich August Winklers "Geschichte des Westens" (Berliner Zeitung), Mike Nicols "Bad Cop" (FR) und ein Buch über Mäzeninnen (NZZ). […] Efeu 08.12.2014 […] rein gar nichts abgewinnen. Beide Inszenierungen, meint er, sind "als Tragödien der Verödung zeitsymptomatisch aufeinander bezogen. Warlikowski in Brüssel zeigt jene Ermüdung, die eintritt, wenn Transzendenz durch Transgression ersetzt wird. ... In Berlin denunziert Fritsch jede Interpretation als Sinndiktat und gibt dem Publikum Gedankenfreiheit, indem er in den formal virtuos arrangierten Nonsens […]