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Stichwort
Tribalismus
9 Presseschau-Absätze
9punkt 27.12.2017 […] These des Philosophen Philipp Hübl über Lagerbildung und den neuen Populismus auf, der das Netz nicht eigentlich als Medium der Fake News sehe: "Wichtiger sei, dass das Internet unseren Hang zum Tribalismus bestärke. Denn im virtuellen Raum findet jeder Vertreter von noch so bizarren und abstrusen Thesen Gleichgesinnte. Man ist immer Mitglied einer Wissensgemeinde und als solches kaum geneigt, eigene […] Magazinrundschau 18.09.2017 […] auf und entwickelt eine Idee, die für die politische Debatte nicht nur in den USA fruchtbar sein könnte. Mehr und mehr, so Sullivan, regrediert das politische System Amerikas zu einem System des Tribalismus. Mit Zahlen kann er untermauern, dass dem christlich weißen und provinziellen Reservoir der Republikaner das ethnisch gemischte und städtische der Demokraten gegenübersteht. Und beide Lager sind […] 9punkt 14.08.2017 […] ville ist ein Kampf innerhalb unserer eigenen Kultur, innerhalb der Kultur Trumps. Genau in solchen Momenten müsste er die amerikanischen Grundtugenden verteidigen, im Namen der Amerikaner, die Tribalismus zurückweisen und Pluralismus wollen, im Namen der Idee, dass ein Blut-und-Boden-Nationalismus der amerikanischen Idee im Kern widerspricht."
[…] Feuilletons 26.04.2008 […] Publizist Fred Siegel in der literarischen Welt Barack Obama in Grund und Boden. Obama habe nicht nur nichts vorzuweisen, sondern sei auch ein Produkt der "Metropole des politischen und kulturellen Tribalismus", Chicago. "Warum, könnten Sie fragen, haben die Betreiber von Chicagos Politmaschine Obama unterstützt? Einen Teil der Antwort hat Jake Arvey, der Chicagos Boss von damals, schon vor langer Zeit […] Feuilletons 10.01.2008 […] Millionärseliten, die um die Macht kämpfen, aufgepeitscht wurden. Die Gegenwart ist vom Kolonialismus und seinen Nachwirkungen immer noch stark beeinflusst. Es war schließlich der Kolonialismus, der den Tribalismus als ein Instrument der Teilung erfunden hat. 'Teile und herrsche' war das Motto aller Kolonialisten, sei es der Deutschen, der Engländer oder der Franzosen. Die koloniale Politik der kenianischen […] Feuilletons 06.10.2006 […] Suhrkamp Verlages ist - bedeutend genug immer noch, aber nicht mehr der zentrale Hort einer Suhrkamp-Kultur und damit des Projektes Literatur insgesamt. An seine Stelle ist ein unübersichtlicher Tribalismus einzelner Erzählungen darüber, was Literatur ausmacht, getreten."
Weiteres: Die brasilianische Sängerin Marisa Monte spricht im Interview über ihre Musik, ihren Produzenten Arto Lindsay und den […] Feuilletons 17.06.2004 […] Kontinents: "Ihr Mangel an schlechtem Gewissen entspringt dem in Afrika weit verbreiteten Stammesdenken, das niemand beim Namen zu nennen wagt, weil das Wort Stamm einen kolonialen Beiklang hat: Tribalismus klingt vornehmer. Jede ethnische Gruppe ist sich selbst am nächsten, und wer wirtschaftliche oder politische Macht ausübt, sorgt zuerst für den eigenen Familienclan; Nepotismus und Klientelismus […] Magazinrundschau 17.08.2002 […] Raymond Tallis empfiehlt allen, die vom Paradies träumen, Roger Sandalls "brillante, leidenschaftliche und sardonische" Abrechnung mit dem Kult um die Kultur, dem, wie Sandall es nennt, Designer-Tribalismus. Als Beispiel für diesen Gebrauch des Worts "Kultur" nennt Tallis ein Zitat des Präsidenten von Benin, der den Kinderhandel in seinem Land mit "unserer Kultur" rechtfertigte : "'The Culture Cult' […] Feuilletons 01.12.2001 […] der USA und ihrer Verbündeten. Hätten die Supermächte in den letzten 25 Jahren Bücher statt Bomben nach Afghanistan geschickt, erklärt er, hätte es dort weniger Raum für Ignoranz, Terrorismus und Tribalismus gegeben: "Als Afghane hat man keine Schulbildung, nichts zu essen und wegen der desolaten ökonomischen Situation - Afghanistan hat kein Erdöl wie Iran - auch keine Arbeit. Was bleibt, sind die Drogen […]