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Stichwort
Umbenennung
54 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 4
9punkt 08.01.2021 […] Die Wirtschaftsredakteurin der taz Ulrike Herrmann behauptet zwar immer mal wieder, dass es überhaupt kein Problem sei, Nöte der Wirtschaft wie akut etwa die Coronakrise mit immer neuen Schulden zu st […] Efeu 26.08.2020 […] Tagesspiegel-Interview mit Frederik Hanssen spricht Intendant Barrie Kosky über die Pläne der Komischen Oper für den Star der nächsten Saison, das großartige System des Repertoiretheater und die Umbenennung der nahen Mohrenstraßen: "Mir kann keiner erzählen, dass Begriffe wie Mohrenstraße oder Judengasse nicht abwertend gemeint sind. Der Name muss weg. Wichtig. Dann wird Glinka vorgeschlagen - und sofort […] 9punkt 22.07.2020 […] darzustellen. Die SED wurde nicht von ihren Genossen aufgelöst, wie Wolfram behauptet, sondern wegen der Rettung ihres Vermögens wurde genau das verhindert. Diese Partei, die sich heute nach mehrfacher Umbenennung als Die Linke bezeichnet, ist die Rechtsnachfolgerin der SED."
Der Geheimdienstausschuss des britischen Parlaments hat einen Bericht zur russischen Einflussnahme beim Brexit veröffentlicht - und […] 9punkt 17.07.2020 […] im Linksextremismus aber erst gar nicht erwähnt. Gegen eine Umbenennung des U-Bahnhofs "Mohrenstraße" in "Glinkastraße" hätten sie nichts einzuwenden gehabt: "Michael Glinka war ein Sohn seiner auch von Antisemitismus geprägten Zeit. Und kennt man die Geschichte des Antisemitismus in Berlin, so stellt sich die Frage, ob die Umbenennung des Richard-Wagner-Platzes, der Treitschkestraße oder des Jah […] Jahn-Stadions nicht viel dringlicher wären. Genauso gut könnte man von der israelischen Regierung dann auch die Umbenennung der Frederic-Chopin-Straße in Jerusalem verlangen." […] 9punkt 10.07.2020 […] mehreren Universitäten. Ein Professor dichtete Spottgedichte auf ihn, es wird nicht die einzige Form von Rassismus gewesen sein, der er ausgesetzt war. 1747 ging Amo zurück nach Afrika." Von "hastigen Umbenennungen" hält Andrea Nüsse im Tagesspiegel nichts, aber "Maurenplatz" wäre doch in Ordnung, meint sie: "Das ist wahrscheinlich die ursprüngliche Herkunft des 'Mohren'- die Mauren waren die Berber Nordafrikas […] 9punkt 25.06.2020 […] Die "Initiative Schwarze Menschen" in Deutschland und das Kunstkollektiv "Peng" haben eine Deutschlandkarte erstellt, die koloniale Spuren zeigt. Es gibt Hunderte Straßen, die auf Umbenennung, und Denkmäler, die auf ihren Sturz warten. Erik Peter unterhält sich in der taz mit der Aktivistin Simone Dede Ayivi, die einen kreativen Rausch in Aussicht stellt: "Wenn wir eine antirassistische Gesellschaft […] 9punkt 16.06.2020 […] waren."
Auch Florian Coulmas zeigt in der NZZ Sympathie für die Denkmalstürmer, auch wenn er nicht ganz an die erhofften Effekte glaubt: "Symbolische Akte wie die Beseitigung von Statuen und die Umbenennung von Straßen und Plätzen ändern zunächst nichts an der gesellschaftlichen Wirklichkeit, aber dass entsprechende Forderungen von denen erhoben werden, die sich als Leidtragende und als solche gekränkt […] 9punkt 10.04.2019 […] offiziell, wie wir uns das wünschen, aber alles braucht seine Zeit."
Würde eine gendergerechte Sprache zu mehr Gleichberechtigung führen? Der Linguist Josef Beyer bezweifelt es in der NZZ stark, Umbenennungen hätten noch nie geholfen: "Ein Altenheim, das in Seniorenstift umbenannt worden ist, bleibt für die Insassen weiterhin ein reichlich tristes Ambiente." […] 9punkt 29.09.2018 […] von der europäischen Öffentlichkeit findet gerade ein Ringen um "Mazedoniens ultrawichtiges Referendum" statt, über das James Montague in politico.eu berichtet. Morgen muss die Bevölkerung der Umbenennung des Landes in "Nordmazedonien" zustimmen, um einer Mitgliedschaft in EU und Nato den Weg zu ebnen (mehr im Tagesspiegel). Um den Namen des Landes gibt es einen jahrzehntelangen erbitterten Streit […] 9punkt 25.08.2017 […] Generation den Stadtplan umschreibt, kann ich mir auch nicht vorstellen", meint in der taz der Ethnologe Wolfgang Kaschuba, der findet, dass die Diskussion wichtiger sei als eine Umbenennung.
Unabhängig davon, ob man eine Umbenennung politisch für nötig befindet, würde sich die abstrakte "Mohrenstraße" natürlich sehr gut eignen, einen schwarzen Deutschen auszuzeichnen, der sich große Verdienste erworben […] 9punkt 19.08.2017 […] In der taz stellt Uta Schleiermacher Berliner Aktivisten wie Mnyaka Sururu Mboro vor, die sich für eine postkoloniale Umbenennung von Straßennamen einsetzen: "Insgesamt zehn Straßen im Stadtgebiet sollten nach Forderungen von Berlin Postkolonial umbenannt werden, weil sie Kolonialverbrecher ehren - drei davon im 'Afrikanischen Viertel' in Wedding, weitere in Steglitz-Zehlendorf, Neukölln und Mitte […] 9punkt 23.02.2017 […] größte rebellische Kraft von Rechtspopulisten ausgeht, müsste die Vordenker und Kritiker des Liberalismus beunruhigen."
Außerdem: Auf faz.net berichtet Hannah Bethke über den Streit um die geplante Umbenennung der nach Ernst Moritz Arndt benannten Universität Greifswald.
[…] 9punkt 02.04.2015 […] seit Jahren diskutiert, jetzt hat Hartmut Wewetzer mit dem Namen Humboldt-Forum den letzten Punkt aufgespürt, in dem bislang weitgehend Konsens herrschte - und fordert im Tagesspiegel prompt eine Umbenennung: "Humboldt war anregend für viele Gebiete, etwa für Pflanzengeografie, Klimatologie, Vulkanismus und Erdmagnetismus. Grundlegende und neuartige Einsichten hatte er jedoch kaum... Vielleicht wäre […] Feuilletons 11.11.2013 […] ihre Liebe zu Herzog Anton Ulrich von Braunschweigs 7000 Seiten umfassenden Barockroman "Die römische Octavia" bekundet. Die Religionspädagogen Albert Biesinger und Raphael Rauch kritisieren die Umbenennung des Martinsfestes an einer Kita in Bad Homburg: "Es ist eine Entmündigung von Muslimen und somit diskriminierend, wenn man meint, ihnen keinen christlichen Brauch zumuten zu können."
Besprochen […] Feuilletons 23.04.2013 […] sehr über Berlin-Kreuzberger Grüne wundern, die sich wegen des symbolischen Akts einer Frauenquote bei Straßenumbenennungen (die bei Rudi Dutschke oder Silvio Meier auch keinen störte) gegen die Umbenennung des Platzes vor dem Jüdischen Museum in Moses-Mendelssohn-Platz sträuben: "Wäre nicht den jüdischen Berlinerinnen und Berlinen gegenüber jede symbolische Anerkennung mindestens ebenso gerechtfertigt […]