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Stichwort
Stephan Wackwitz
95 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 7
9punkt 03.09.2020 […] Belarus ist viel moderner, als wir grenzenlos arroganten Wessis es uns vorstellen können, meint Stephan Wackwitz, der dort gelebt hat, in der Zeit: "Das Geheimnis dieses unbekannten und unterschätzten Landes liegt darin, dass dort eine junge, bestens ausgebildete, skandalös unterbezahlte und politisch mundtot gemachte Mittelschicht von einem Staatsapparat regiert wird, der die Mentalitäten der Bre […] Efeu 14.03.2020 […] aufs Ausgangsmaterial legt nahe, dass das Portmanteauwort 'bewinnen' seine Eigenschaften wohl von den Kontexten der vorkommenden Wörter 'beweinen' und 'gewinnen' geerbt hat." In der taz schreibt Stephan Wackwitz über Hölderlin.
Die SZ hat inzwischen online den Aufmacher ihrer Literaturbeilage nachgereicht: Die mit dem Kerr-Preis ausgezeichnete Literaturkritikerin Marie Schmidt macht sich stark für S […] Efeu 08.08.2019 […] dt: Sie "müssen nach 1920 entstanden sein, denn sie enthalten hebräische Schriftzeichen. Sieben Jahre vor seinem Tod hatte Kafka begonnen, Hebräisch zu lernen."
Weiteres: In der Zeit erzählt Stephan Wackwitz die wenig erbauliche Geschichte des Rutschky-Kreises - zu dem er selbst gehörte - rund um die Zeitschrift Merkur: "Spiegelübertragung, narzisstische Idealisierung, Begabungsförderung, zielgehemmte […] 9punkt 07.05.2019 […] Erst die Osteuropäer haben ihn zu einem überzeugten Westler gemacht, schreibt Stephan Wackwitz in einem Essay für die Europawahlen-Sektion der taz und erinnert an die Mitteleuropa-Debatte vor dem Mauerfall, als Autoren wie Milan Kundera oder György Konrad auf die Sprengkraft der demokratischen Idee hinwiesen: "Für diese östliche Sicht auf Europa sind westdeutsche Linke und Liberale unglücklicherweise […] Efeu 25.04.2019 […] man da, an diesem Verlust, spüren, wo wir zusammengehören. Dass Europa Notre-Dame ist."
Das Desinteresse unserer sonst so betroffenheitsseligen Linken an der Demokratie in der Ukraine erklärt Stephan Wackwitz mit einer These des Psychoanalytiker Jurko Prochasko, den er für eine Zeit-Reportage in Lemberg getroffen hat. Auch Deutschland sei mal ein Imperium gewesen, auch wenn man es gründlich verdrängt […] Efeu 30.01.2019 […] erobert haben..."
Weitere Artikel: Im Redaktionsdialog zeigt sich das Tell-Review-Team weitgehend ratlos, was Takis Würgers "Stella" samt anschließender Kontroverse betrifft. In der taz erklärt Stephan Wackwitz zur Neuausgabe der Simenon-Werke, warum George Simenon als spätrömischer Schriftsteller zu verstehen sei. Die FAZ hat Matthias Fechners Plädoyer für mehr Lyrik im Unterricht (hier unser Resümee) […] 9punkt 24.01.2019 […] In einem sehr schönen Essay in der Zeit ermuntert Stephan Wackwitz zum Vertrauen auf die liberalen Kräfte in Polen - auch wenn sie nicht immer so aussehen, wie westliche Linke sich das vorstellen. Er erinnert dabei an zwei Künstler, die in den vierziger Jahren, während der deutschen Besatzung, im Untergrund die Freiheit verteidigten: Karol Wojtyla, damals Dichter und Schauspieler, und Tadeusz Kantor […] Efeu 08.10.2018 […] Roman "Der Uhrmacher von Everton". In der FR steht Arno Widmann ratlos vor der Mamutt-Aufgabe, sich durch die rund 11.000 Seiten der Peter-Handke-Ausgabe des Suhrkamp Verlags zu arbeiten. Und Stephan Wackwitz spricht im Interview mit der FR über seine Zeit als Goethe-Leiter in Osteuropa.
Besprochen werden unter anderem Petros Markaris' Krimi "Drei Grazien" (taz), Maria Cecilia Barbettas "Nachtleuchten" […] Efeu 15.09.2018 […] Nach Jahrzehnten als Institutsleiter von Goethe-Instituten im Ausland spricht der Schriftsteller Stephan Wackwitz Interview mit Harry Nutt in der Berliner Zeitung über seine Rückkehr nach Deutschland, den schrillen Diskurs und das Fehlen von Lässigkeit, Pragmatismus und Ironie - "kurz gesagt: Eleganz": "Es gibt in Deutschland eine Art epistemologische Unsitte, nämlich die Gewohnheit, jede Aussage sofort […] 9punkt 02.01.2018 […] Einkommen der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung deutlich gestiegen." Nur die Zuwächse für die Reichen sind überproportional gestiegen, so dass die Differenz sich gleichzeitig vergrößert hat.
Stephan Wackwitz sucht in einem längeren Essay für die taz nach Einflüssen Goethes und Schillers bei amerikanischen Denkern wie Ralph Waldo Emerson und Henry David Thoreau: "Man muss im Grunde auch gar keine […] Efeu 12.12.2017 […] In der taz gratuliert Stephan Wackwitz dem verehrungswürdigen Schriftsteller Giwi Margwelaschwili zum neunzigsten Geburtstag: "Seine sehr dezidierten Urteile über die politischen Verhältnisse Georgiens und über die Zeitgeschichte allgemein sind in einer Weise und einer Plausibilität aus philosophischen Einsichten abgeleitet, wie ich es bis zu meinen Gesprächen mit ihm niemals gehört habe. So zum Beispiel […] Efeu 23.02.2017 […] rassistischen Denkens, das sich zwanzig Jahre lang immer weiter ausbreitete. Dass man nun plötzlich sogar seine Bücher 'jüdisch' fand, war eine neue Stufe der Eskalation." Dazu passend bespricht Stephan Wackwitz in der taz George Prochniks Buch "Das unmögliche Exil: Stefan Zweig am Ende der Welt".
Weiteres: Mit Hohn und Spott reagiert Leander F. Badura im Freitag auf den offenbar überschaubar geglückten […] 9punkt 16.07.2016 […] Bebilderung eines Europas der jugendlichen Herzen. Die Regierung wählt sich ihr Volk selber."
Jenes Polen, das heute regiert, begegnete ihm zuerst bei der Beerdigung Czesław Milosz', schreibt Stephan Wackwitz in der taz: "Ich erinnere mich aus diesen Tagen an ein Gespräch mit einer älteren Dame an einem jener Infostände. Ihre kaum verhohlene Verachtung meines Ausländerpolnisch. Ihr abirrender Blick […] Efeu 23.06.2016 […] In einem Essay für die FAZ berichtet der Schriftsteller Stephan Wackwitz von seinen Re-Lektüren der Essays Wilhelm Lehmanns, die ihm vor Augen führten, welches Potenzial Gedichte bergen, wenn es darum geht, eigene Lebensstationen abzurufen oder auch die anderer Menschen in die eigenen einzuflechten. "Eigentlich ist das ein Wunder. Das Wunder derjenigen Aufhebung der Zeit, die nur in Gedichten stattfinden […] Efeu 11.06.2016 […] in uns, was uns erhebt, wenn wir uns begeistern, und uns herunterzieht, wenn wir uns fürchten oder verzweifelt sind."
Im literarischen taz-Essay zum Wochenende befasst sich der Schriftsteller Stephan Wackwitz mit der auffallenden Häufung von historischen Familienromanen seit etwa 2003 (eine Keimzelle sieht er in diesem Spiegel-Bericht Volker Hages, der auch explizit auf Wackwitz zu sprechen kommt) […]