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Stichwort
Charlotte Wiedemann
24 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 2
9punkt 05.08.2015 […] 7 Prozent verstreut.
Ist es mit der Pressefreiheit bei uns womöglich nicht so weit her, wie wir gerne glauben würden? Angesichts der Berichterstattung über den Iran hegt die taz-Reporterin Charlotte Wiedemann der Verdacht, dass sich die Berichterstattung in den Zeitungen nach westlicher Geopolitik ausrichtet: "Solange die geopolitische Stimmung vom Wunsch der USA dominiert wurde, in Teheran einen […] 9punkt 13.05.2015 […] Für Charlotte Wiedemann in der taz ist der Kopftuchstreit nach dem Kampf um die Abtreibung die zweite Marathon-Debatte, die ausschließlich um weibliches Verhalten geführt. Und auch hier sieht sie in der Selbstbestimmung den zentralen Punkt: "Uns, den säkularen weißen Mittelschichtsfrauen, steht ein Besitzanspruch auf Emanzipation deshalb nicht zu. Auch nicht die Arroganz, Frauen mit einem muslimisch […] Magazinrundschau 08.05.2015 […] Charlotte Wiedemann schickt eine Reportage aus Teheran, wo sie an allen Ecken zu spüren bekam, dass das Bilderverbot im schiitschen Islam keine Rolle spielt (weswegen die Iraner auch so tolle Filme drehen): ""Das Märtyrertum ist die Erbschaft des Propheten und seiner Familie an die Nachfolgenden", verheißt ein drei Stockwerke hohes Gemälde, auf dem der Prophet mit Heiligenschein und verhängtem Gesicht […] 9punkt 01.04.2015 […] Die jemenitischen Huthi werden von Teheran unterstützt, aber nicht gesteuert, schreibt Charlotte Wiedemann in der taz und plädiert dafür, den Konflikt im Jemen, nicht nur als Konfessions- oder Stellvertreterkrieg zu verstehen: "Der Ton der Nahostberichterstattung ist heute wieder so wie vor Beginn der Arabellionen. Es gibt Mächte, Religion, Geopolitik. Es gibt keine Bevölkerungen, die für Rechte und […] 9punkt 31.12.2014 […] Berichten, Analysen und Reportagen aus Asien, Afrika und Lateinamerika. Nicht einmal der als dezidiert anti-westlich wahrgenommene Terrorismus richtet sich in Wirklichkeit noch gegen uns, stellt Charlotte Wiedemann fest: "Die Konflikte, Kämpfe und Kriege in der islamischen Welt werden vor allem unter Muslimen ausgetragen - und nicht gegen den Westen oder dessen vermeintliche Statthalter. Dies gilt auch […] 9punkt 26.11.2014 […] vor Sanktionen oder gar einem militärischen Angriff fürchten sich die Islamisten vor kultureller Unterwanderung oder, wie es offiziell heißst: einem "samtenen Kulturkrieg"."
In der taz deutet Charlotte Wiedemann die Trauer um den Sänger eher massenpsychologisch: "Die Melancholie seiner Liebeslieder ging bruchlos über in die gefühlte Nähe des eigenen Todes. Es spricht viel für die Annahme, dass der sieche […] 9punkt 15.10.2014 […] Arbeiten schätzte, konnte ob dieser Weinerlichkeit nicht anders als erschüttert sein."
In der Welt lästert Martin dann über die deutschen Israel-Kritiker.
In einem etwas emotionalen Text beklagt Charlotte Wiedemann in der taz, wie Entfernung, kulturelle Zugehörigkeit, Hautfarbe und politische Interessen das mediale Mitgefühl bestimmen: "Syrien und Irak: Die Toten in ein und derselben Region sind von ganz […] 9punkt 16.07.2014 […] im Spiel dieser Mannschaft verkörpere, werden zum Gespött geraten. Man muss die angebliche "Weltoffenheit" und "Toleranz" nur mit den "gehenden Gauchos" der Nationalspieler kontrastieren."
Charlotte Wiedemann erzählt in der taz die Geschichte des Lamido Sanusi, der - marxistischer Ökonom, jetzt Emir von Kano im Norden Nigerias - Oppositionsgeist mit feudalem Sufi-Islam verbinde: "Als reformwütiger […] 9punkt 23.04.2014 […] Charlotte Wiedemann schreibt in der taz mit Blick auf Ägypten, Algerien und Syrien, dass auch der Antiislamismus faschistische Tendenzen aufweisen kann: "Den Terror säkularer Regime zu verharmlosen, das war im Westen vor Beginn der Arabischen Revolten gängige Praxis. Nach dem Sturz von Mubarak schien sich das zu ändern, doch war das, wie man heute sieht, von kurzer Dauer. Der Fall Syrien: Schon gilt […] Feuilletons 06.11.2013 […] Gremium ist noch nie zusammengetreten. Denn wiederholt fielen bei der Überprüfung durch den Verfassungsschutz Kandidaten des Koordinationsrats durch." (Auf der Meinungsseite der taz kommentiert Charlotte Wiedemann den Fall)
Im politischen Teil wird auch von der Pressekonferenz zu den Gurlitt-Kunstwerken berichtet. Julia Voss porträtiert die Kunsthistorikerin und Sachverständige Meike Hoffmann und sie […] Feuilletons 25.09.2013 […] Die Autorin Charlotte Wiedemann ärgert sich darüber, wie wenig die Klientel linker Politik in Deutschland auf dem Kasten hat und wie inadäquat sie auf die Sachlage der Zeit reagiert. "Ob Europa-Krise, Überwachungsstaat, Syrien, Flüchtlinge. Wo man hinschaut Unterwerfung unter falsche Logiken, intellektuelle Hasenfüßigkeit. Wir bleiben unter unseren Möglichkeiten, in einem bizarren, schwer erklärbaren […] Magazinrundschau 13.07.2012 […] In einer tollen Reportage erzählt Charlotte Wiedemann vom muslimischen Leben in New York, wo der schwarze Islam des Malcolm X auf den weißen Islam der eher arrivierten Einwanderer kracht. Imam Talib Abdur Rashid erklärt ihr die Gefechtslage so: "'Die Einwanderer reißen sich ein Bein aus, um zu zeigen, dass sie gute Amerikaner geworden sind. Wir einheimischen Muslime sind dagegen stigmatisiert durch […] Magazinrundschau 13.01.2012 […] Charlotte Wiedemann begibt sich in einem großen Report auf die Spuren des arabischen Sklavenhandels in Afrika, der in Sansibar im 19. Jahrhundert seinen Höhepukt erreichte: "Pro Jahr wurden damals etwa 30.000 afrikanische Sklaven über Sansibar exportiert. Mindestens ebenso viele schufteten, mit hoher Todesrate, auf den örtlichen Nelkenplantagen. Omanische Händler hatten die Nelkenproduktion eingeführt; […] Feuilletons 25.03.2010 […] vor dem Adam Sobczynski seinen Hut zieht, und die Anthologie "Odessa Transfer", die Ilma Rakusa bespricht (mehr in unserer Bücherschau heute ab 14 Uhr).
Auf den vorderen Seiten beschreibt Charlotte Wiedemann in einer sehr lesenswerten Reportage, wie sich Südafrika und das arabische Afrika um den Einfluss auf das Erbe von Timbuktu (und seine herausragende Bibliothek) streiten: "Timbuktu war seit der […] Feuilletons 20.11.2008 […] Wolfgang Zank an den von Stalin veranlassten Hungermord an Ukrainern und anderen vor 75 Jahren und wendet sich gegen das ukrainische Verständnis des Verbrechens als Völkermord. Fürs Dossier besucht Charlotte Wiedemann einige iranische Revolutionäre des Jahres 1978, die über die Folgen ihres Tuns nicht immer glücklich sind. In einem Essay für den Politikteil outet Susanne Gaschke den Fa..., äh, das Internet […]