Alexander Häusser

Noch alle Zeit

Roman
Cover: Noch alle Zeit
Pendragon Verlag, Bielefeld 2019
ISBN 9783865326553
Gebunden, 280 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Die Spurensuche nach seinem Vater wird für Edvard zur Suche nach dem eigenen Glück. Er begibt sich auf eine Reise hoch in den Norden Norwegens. Es ist die Reise seines Lebens.Nach dem Tod seiner Mutter entdeckt Edvard ein Sparbuch auf seinen Namen. Ein kleines Vermögen hat sich angesammelt. Warum hat seine Mutter ihm das Sparbuch verschwiegen? Steckt vielleicht sein vor 50 Jahren verschwundener Vater dahinter? Jetzt will Edvard die Wahrheit wissen und eine erste Spur führt ihn zu einer Bank in Oslo. Auf der Überfahrt lernt er die junge Berliner Journalistin Alva kennen. Auch sie ist auf der Suche - nach sich selbst. Eine Reise durch Fjorde, Gebirge, einsame Hochebenen und magische Orte beginnt, die beide für immer verändert.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk, 04.09.2019

"Ein Findling. Kostbar und selten", ruft Rezensent Peter Henning. Auch mit seinem vierten Roman umkreist der Schriftsteller Alexander Häusser sein Lebensthema: die Verknüpfung von privater und offizieller Geschichte, Verdrängung und die Suche nach der Wahrheit, erklärt ein tief beeindruckter Henning in seiner ausführlichen Besprechung. Hier geht es um einen Mann, Edvard Mellmann, der nach dem Tod der Mutter seinem Vater nachspürt. Der verschwand nämlich spurlos, als Edvard noch ein Junge war. Auf seiner Reise nach Norwegen, wo er den Vater vermutet, lernt er schließlich noch die Journalistin Alva kennen, die vor ihren ganz eigenen Problemen flieht. Henning lobt nachdrücklich die "Präzision und Schönheit" mit der der Autor von dieser Reise - mit eingeflochtenen Rückblenden - berichtet. Aber auch den Zwiespalt des Protagonisten, der Klarheit wünscht, sich aber auch fragt, was diese Klarheit ihm denn bringen wird, findet der Rezensent großartig beschrieben. Er stellt den Autor in eine Reihe mit den "großen Stillen" im Land, mit Christoph Meckel und Klaus Böldl.
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