Andrea Simmen

Der eingeschneite Hund

Roman
Cover: Der eingeschneite Hund
Schöffling und Co. Verlag, Frankfurt am Main 2001
ISBN 9783895611216
Gebunden, 149 Seiten, 16,36 EUR

Klappentext

Ein kleines Mädchen zieht in ein Haus ins Tessin. Mit ihr bewohnen einunddreißig Verwandte den riesigen, verwinkelten Palast: Geschwister, Eltern, Onkel und Tanten, Cousinen und Cousins jeden Alters, zwischen Windeltragen und dem Erste-Zigarette-Rauchen. Da wird gewerkelt und geputzt, Wände hochgezogen und wieder eingerissen, die Großmütter kommen zu Besuch, Freunde richten sich häuslich ein, es wird gekocht und gelacht, getrunken und Unkraut gejätet, kurz: alles ist neu und aufregend für das Kind, das bisher nur die Großstadt mit ihren Spielplätzen kannte. Der Clan entzweit sich und wächst wieder zusammen, Freundschaften werden fürs Leben geschlossen und sind im nächsten Jahr schon wieder passe. Es gilt Stellungen auszubauen und sich zu behaupten zwischen all den Erwachsenen und ihren doch recht unverständlichen Ansprüchen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 21.03.2001

Michael Bauer ist begeistert von der ersten längeren Erzählung der Schweizerin Andrea Simmen. Er nennt die Geschichte "ein bezauberndes Kinderbuch für Erwachsene". Beschrieben wird, wie die Protagonistin Andrea in den späten Sechziger Jahren mit ihrer Hippiefamilie auf`s Land zieht und dort versucht, ihren Platz zwischen Dorfkindern und ihrer 68er Familie zu finden. Bauer ist angetan von Simmens dichtem und lebhaftem Erzählstil und ihrem genauen Blick auf Andreas Umfeld. Auch lobt er das Lektorat: "Dankeswerterweise verzichtete der Verlag darauf, alle Helvetizismen in diesen opulenten Satzflächen zu jäten."
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