Hartmut von Hentig

Joschi

Eine Hundegeschichte
Cover: Joschi
Carl Hanser Verlag, München 2005
ISBN 9783446205703
Gebunden, 80 Seiten, 7,90 EUR

Klappentext

Joschi wird als Beschützer und zur Gesellschaft der alten Bäuerin angeschafft. Erzogen aber wird er nicht. Der Hund wächst heran zu einer impulsiven Mischung aus kräftigem Riesen und Welpen, mit dem Beschützerinstinkt seiner Art und voller Spieltrieb. Der Erzähler der Geschichte ist diesem zugleich zutraulichen und ungebärdigen Tier verfallen - Hartmut von Hentigs Hundegeschichte ist die Liebeserklärung an einen traurigen Helden.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.11.2005

Peinlich berührt gibt sich Rezensent Klaus Ungerer angesichts dieses Hundebuchs, das der Pädagoge Hartmut von Hentig vorgelegt hat. Dabei hat er nichts gegen einen sinnvollen Ratgeber einzuwenden. Doch bei Hentigs "Schein-Hundebuch" - eigentlich geht es nicht um Hunde, sondern um den Menschen, das Herrchen, Erzieher des Hundes - handelt es sich um einen literarischen Versuch. Was bei Ungerer geradezu ein Gefühl der Beschämung hervorruft. Wie er berichtet, nutzt der Autor seinen Viebeiner "Joschi", um sich über die Notwendigkeit von Erziehung auszulassen. Das Ergebnis wird hämisch kommentiert: "Das Büchlein trieft von Herzschmerz und Altback wie vollmundige Bernhardinerlefzen". Ungerers Fazit: "wir brauchen es nicht, es sei denn als Kuriosum oder Warnung vor vermufften Zeiten, die da wieder aufziehen könnten."
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