Andreas Höfele

Carl Schmitt und die Literatur

Cover: Carl Schmitt und die Literatur
Duncker und Humblot Verlag, Berlin 2022
ISBN 9783428186082
Gebunden, 523 Seiten, 49,90 EUR

Klappentext

Andreas Höfeles Buch ist die erste Gesamtdarstellung von Carl Schmitts Umgang mit der Literatur. Es rekonstruiert die intellektuelle Biografie des umstrittenen Staatsrechtlers im Lichte der in den verschiedenen Phasen seines langen Lebens jeweils wichtigsten literarischen Autoren, Werke und Figuren. Schmitt war mit Dichtern befreundet, er hat über Literatur geschrieben und auch selber literarische Texte verfasst. Vor allem aber war ihm die Literatur zeitlebens eine unentbehrliche Denkressource. Das Buch beschreibt die politischen und persönlichen Konstellationen, von denen Schmitts Umgang mit Literatur geprägt war und in denen er Resonanz fand. Es zeigt, dass die Literatur kein Nebenschauplatz des Schmitt'schen Denkens ist. Sie ist Spiegel und immer wieder zentraler Referenzrahmen für Schmitts Sicht auf die Zeitgeschichte und für die mythische Überhöhung seiner eigenen Rolle in ihr.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.12.2022

Der hier rezensierende Literaturwissenschaftler Helmut Lethen entdeckt in Andreas Höfeles Untersuchung von Carl Schmitts Verhältnis zur Literatur Erkenntnisse zum Zerwürfnis zwischen Schmitt und Hugo Ball, aber auch bemerkenswerte Erkenntnisse zu Schmitts Shakespeare-Lektüren, die Höfele laut Lethen mit spürbarer Expertise vermittelt. Akribisch schafft der Autor über die Literatur eine Nähe zu Schmitts Vita, die laut Lethen Seltenheitswert hat.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de