Anne Serre

Im Herzen eines goldenen Sommers

Cover: Im Herzen eines goldenen Sommers
Berenberg Verlag, Berlin 2022
ISBN 9783949203381
Gebunden, 128 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Patricia Klobusiczky. Eine unbekannte Mutter, die Liz Taylor ähnelt, ein zärtlich geliebter Vater, der sich für Musset hält, ein verheirateter Liebhaber, der mit einem Revolver spielt, ein anderer, der an Becketts Todestag auftaucht, Freundinnen in Deutschland, Korsika und England, deren Erinnerung manchmal fast verschwunden ist, und ein mal weibliches, mal männliches, verletzliches oder mörderisches Ich erscheinen abwechselnd, wie man Karten aufdeckt, in diesem neuen Spiel von Anne Serre, das unter dem Zeichen von Lewis Carroll steht. Ein Selbstporträt in dreiunddreißig Facetten.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.03.2023

Eine "kleine, scharfkantige Wunderwelt" hat Anne Serre mit ihren 33 sehr knappen und präzisen Erzählungen geschaffen, findet Rezensent Niklas Bender bewundernd. Immer in der Ich-Form erzählt, erforsche Serre stichprobenartig alle möglichen Lebensentwürfe zwischen Martinique und Bonn, schreibt   Bender, der aus dem Schwärmen über die Dichte und den Ton der Geschichten gar nicht mehr herauskommt. Das sei schönste französische Prosa und stehe Oulipo, Raymond Carver und James Salter in nichts nach, schreibt er. Dass die äußerst belesene Serre erst jetzt ins Deutsche übersetzt wird, führt Bender auf den Prix Goncourt de la nouvelle zurück, den die 62-Jährige vor drei Jahren erhielt - was dem Rezensenten unbedingt Lust auf mehr macht. 
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