Anthony Powell

Die Philosophen des Krieges

Ein Tanz zur Musik der Zeit, Band 9. Roman
Cover: Die Philosophen des Krieges
Elfenbein Verlag, Berlin 2017
ISBN 9783941184442
Gebunden, 280 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Heinz Feldmann.  Der zwölfbändige Zyklus "Ein Tanz zur Musik der Zeit" zeichnet ein facettenreiches Bild der englischen Upperclass vom Ende des Ersten Weltkriegs bis in die späten sechziger Jahre. Aus der Perspektive des mit typisch britischem Humor und Understatement ausgestatteten Ich-Erzählers Jenkins - der durch so manche biografische Parallele wie Powells Alter Ego anmutet - bietet der "Tanz" eine Fülle von Figuren, Ereignissen, Beobachtungen und Erinnerungen, die einen aufschlussreichen Einblick geben in die Gedankenwelt der in England nach wie vor tonangebenden Gesellschaftsschicht mit ihren durchaus merkwürdigen Lebensgewohnheiten. Der historische Hintergrund - im neunten Band, "Die Philosophen des Krieges", sind es die Kriegsjahre 1942 bis 1945 - scheint dabei immer wieder überraschend schlaglichtartig auf.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.12.2017

Rezensent Andreas Platthaus hat Einwände gegen die alte, seiner Meinung nach größtenteils jedoch überzeugende Übersetzung von Heinz Feldmann. Eine Durchsicht auf Formulierungen und Eleganz hätte sie nach rund 30 Jahren durchaus vertragen, meint er. Die Freude an Anthony Powells zwölfteiligem Romanzyklus aus den Jahren 1951-1975, deren Bände 9 und 10 Platthaus gerade gelesen hat, kann das für den Rezensenten allerdings kaum schmälern. Band 9, der vom Ende des Zweiten Weltkriegs und des Britischen Empires erzählt, kommt mit elegischer Stimmung, aber auch mit jeder Menge Ironie daher, versichert der Rezensent. Oft weiß er beim Lesen nicht, ob er lachen oder weinen soll. Die Dialoge findet er messerscharf, die Schilderungen "bösartig" detailliert und treffend bei der Denunziation der britischen Oberschicht.
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