Astrid Paprotta

Feuertod

Roman
Cover: Feuertod
Piper Verlag, München 2007
ISBN 9783492271295
Kartoniert, 316 Seiten, 12,00 EUR

Klappentext

Das Obergeschoss der Melemstraße 32 im schicken Frankfurter Nordend wirkte wie ein makabrer Trauerrand. Ein beißender Geruch legte sich über alles, als hätte sich für einen Moment die Hölle geöffnet: In dieser Brandhölle war die umstrittene Stadtverordnete Ellen Rupp umgekommen. Kompromisslos hatte sie sich für eine "sichere Stadt" stark gemacht, wenig überraschend also, dass sie eine Menge politische Feinde besaß. Wer aber würde sie bei lebendigem Leib verbrennen wollen? Hauptkommissar Niklas von der Frankfurter Kripo und sein LKA-Kollege Potofski fahnden nach Hinweisen zu dem verkohlten Unbekannten, der neben Ellen Rupp gefunden wurde: Wer war er? Und warum haben beide Opfer offensichtlich keinen Fluchtversuch unternommen?

Im Perlentaucher: Rezension Perlentaucher

Ein Problem ist aber die eigenständige Sprache Paprottas, die zu einer so knappen wie poetischen wie manchmal aber auch etwas papierenen Form der Schwermut neigt. Zu sehr gleichen sich die Außen- und Innenwahrnehmungen der sozial doch sehr unterschiedlich situierten Figuren in ihrem sprachlichen Register...
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 18.07.2007

Rezensentin Sylvia Staude ist im Großen und Ganzen ganz zufrieden mit Astrid Paprottas neuem Krimi. Den Verdacht, dass es sich bei dem in Frankfurt angesiedelten Buch um einen dieser Romane handelt, bei denen das Lokalkolorit großzügig ausgebreitet wird, um über dramaturgische Schwächen hinweg zu täuschen, räumt Staude sofort aus. Ihrer Meinung nach arbeitet sich Paprotta wieder einmal "mit fein geformten Sätzen" direkt "ins Herz der Dunkelheit" vor, allerdings mit einem neuen "wortkargen" Ermittlerduo. In Ordnung geht für Staude auch der Umstand, dass die Autorin gar nicht versucht, alle losen Enden der Geschichte miteinander zu verknüpfen, einige wehen zuletzt "unverknüpft und unbeschnitten durch Frankfurts Straßen", wie die Rezensentin schreibt. Ihrer Meinung nach sind es "nicht die schlechtesten Krimis, die sich die Freiheit erlauben, die Realität nicht gänzlich auszuräumen, nur, damit am Ende alles passt."