Beate Bartel, Gudrun Gut, Bettina Köster

M_Dokumente

Mania D., Malaria!, Matador
Cover: M_Dokumente
Ventil Verlag, Mainz 2021
ISBN 9783955751555
Gebunden, 184 Seiten, 35,00 EUR

Klappentext

Das Buchprojekt "M_Dokumente" nimmt die explizit weibliche Sichtweise der All Female Bands Mania D., Malaria! und Matador auf die Westberliner Musik- und Kunstszene ab den späten 1970er-Jahren in den Fokus. Die drei Bands um Bartel, Köster und Gut spielten ab 1979 in unterschiedlicher Zusammensetzung Konzerte, veröffentlichten Platten und tourten um die ganze Welt. Herausstechend und neu war das selbstbestimmte Auftreten der Musikerinnen, das sich sowohl in der Musik und den Texten als auch in ihrem einzigartigen Stil und dem genreübergreifenden Ansatz "Mehr Kunst in die Musik, mehr Musik in die Kunst" wiederfand. Bis heute gelten die drei M_Bands als visionär, sie prägten ein neues Frauenbild in der Popkultur und sind Vorreiterinnen und Vorbild für wichtige und notwendige emanzipatorische Bewegungen in der Musikbranche. Veröffentlichung In deutscher und englischer Sprache.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 26.11.2021

Rezensentin Stephanie Grimm liest den von Beate Bartel, Gudrun Gut, Bettina Köster herausgegebenen Band mit Vorwort von Diedrich Diederichsen mit Interesse. Anekdoten und Fotos, Plakate und vor allem die Interviews von Anett Scheffel mit den Macherinnen der drei im Buch dokumentierten Bands Mania D, Malaria! und Matador bieten Grimm jede Menge Infos über Gründung, Entwicklung und popkulturelle Verortung der Musikerinnen und ihrer Arbeit im Kontext der Indie-Kultur der 70er und 80er. Dass die Gespräche nicht "heroisch" aufgeladen sind, sondern "unaufgeregt", findet Grimm sympathisch.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 03.11.2021

Rezensentin Christina Mohr hält die Zeit reif für den von Bartel, Gut und Köster herausgegebenen Band mit Erinnerungen an die Bandgeschichten von Mania D., Malaria und Matador. Dass sich dahinter nicht die übliche Punk-Historie verbirgt, wird Mohr schnell klar, schließlich vermittelten die Bands ein neues Frauenbild, setzten auf spektakuläre Looks und auf Live-Impros. Der an Fotos, Interviews und Anekdoten reiche Band lässt für Mohr keinen Zweifel daran, dass die drei Bands mit dem M. es nicht leicht gehabt haben, aber ihren Platz in der Musikgeschichte verdienen.