Bern - die Geschichte der Stadt im 19. und 20. Jahrhundert

Stadtentwicklung, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Kultur.
Cover: Bern - die Geschichte der Stadt im 19. und 20. Jahrhundert
Stämpfli Verlag, Bern 2004
ISBN 9783727212710
Gebunden, 420 Seiten, 41,80 EUR

Klappentext

Von Anna Bähler, Robert Barth, Susanna Bühler, Emil Erne, Christian Lüthi. Bern, viertgrösste Stadt der Schweiz, erfuhr in den letzten 200 Jahren ein stürmisches Wachstum. Erstmals liegt nun eine Gesamtschau zur Stadtberner Geschichte von 1798 bis in die Gegenwart vor. Die Autorinnen und Autoren betrachten Bern dafür von verschiedenen Seiten: Sie verfolgen die Stadtentwicklung in einem zunehmend überbauten und vom Verkehr geprägten Raum, beschreiben Bern als Industrie- und Dienstleistungszentrum und relativieren die gängige Vorstellung von der Beamtenstadt. Sie gehen den Akteurinnen und Akteuren auf der politischen Bühne nach, breiten die Palette der kulturellen Institutionen der Erbauung und des Vergnügens aus, zeichnen das Bild einer von Gegensätzen und Gemeinsamkeiten geprägten Gesellschaft und erweitern den Blick auf den nationalen und internationalen Rahmen.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 24.03.2004

Eine Fülle von Material zu Wirtschaft, Stadtentwicklung, Politik und Kulturinstitutionen der Stadt Bern fand Caroline Schnyder in diesem Band. Dieser Detailreichtum, der sich teils auf eine Unzahl bereits vorhandener Arbeiten zur Stadt, teils auf eigene Forschungen stütze, wurde jedoch von den Autoren sehr systematisch und übersichtlich, "mit Sinn für die Linien der allgemeinen Geschichte" aufbereitet, lobt die Rezensentin. Besondere Aufmerksamkeit komme dabei dem Vergleich zwischen Bern und Zürich zu: wenngleich dieser in der Vernachlässigung anderer Städte zuweilen etwas "kurios" wirkt, macht er die Berner Geschichte auch als "Geschichte der verpassten Chancen" sichtbar, berichtet Schnyder. Ein Kapitel über die Lebensweise der Berner fügt schließlich die "dichten Stränge des Buches" zusammen und lässt diese reich illustrierte und durch zahlreiche Grafiken und Karten ergänzte Stadtgeschichte "lebendig" werden, versichert die Rezensentin.