Brendan Simms

Fünf Tage im Dezember

Von Pearl Harbor bis zur Kriegserklärung Hitlers an die USA - Wie sich 1941 das Schicksal der Welt entschied
Cover: Fünf Tage im Dezember
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2021
ISBN 9783421048738
Gebunden, 640 Seiten, 32,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Klaus-Dieter Schmidt. Am 7. Dezember 1941 greifen japanische Luftstreitkräfte Pearl Harbor an und zwingen so die USA in den Krieg gegen Japan. Fünf Tage später erklärt Hitler, dessen Truppen bereits verlustreich an mehreren Fronten in Europa kämpfen, den USA den Krieg und treibt diese zum Kriegseintritt in Europa. Was hat Hitler zu diesem Schritt bewogen, der das Ende seiner Herrschaft einleitete? Welche Überlegungen, welche Ängste und Hoffnungen bewegten die Akteure der wichtigsten kriegführenden Mächte? Auf der Basis wenig bekannter Dokumente und Aufzeichnungen schreiben die Historiker Simms und Laderman erstmals die dramatische Geschichte dieser fünf Tage im Zweiten Weltkrieg.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 20.12.2021

Rezensent Cord Aschenbrenner kennt Pearl Harbour und die Folgen. Dennoch findet er das Buch der beiden Historiker Brendan Simms und Charlie Laderman an- und aufregend. Die fünf Tage zwischen dem japanischen Angriff und dem Kriegseintritt der USA schildern die Autoren laut Aschenbrenner mit fragendem Gestus, der dem Leser klar macht: So zwingend war der Krieg gegen Deutschland für die USA zunächst nicht. Welche Schlüsse Hitler aus Pearl Harbour zog, erwägen die Autoren laut Rezensent gleichfalls auf so gelehrte wie spannende Weise. Deutsche wie amerikanische Akten, Artikel und Tagebücher dienen ihnen als Grundlage, erklärt Aschenbrenner. Die ganze Unwägbarkeit der Situation auf Seiten der USA wird dabei erkennbar, staunt er.
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Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 07.12.2021

Rezensent Ulrich Schlie folgt voller Spannung der Rekonstruktion der fünf Tage von Pearl Harbour, wie sie Brendan Simms und Charlie Ladermann in ihrem Buch vornehmen. Die Analyse der Autoren scheint ihm brillant und genau, die Auswertung der Dokumente in Bezug auf Hitler, Churchill und Roosevelt erschöpfend. Einzig die japanische Seite bleibt laut Schlie etwas unterbelichtet, was der Rezensent der Quellenlage zuschreibt. Die Form der Darstellung erinnert Schlie an ein spannendes Drehbuch mit pädagogischer, pointilistischer Einführung und gelungener Einbettung militärischer wie politischer Entscheidungen in den größeren Zusammenhang. Besonders die Einblicke in Hitlers strategische Überlegungen faszinieren den Rezensenten.