Cheon Myeong-kwan

Der Wal

Roman
Cover: Der Wal
Weissbooks, Frankfurt am Main 2022
ISBN 9783863371975
Gebunden, 508 Seiten, 28,00 EUR

Klappentext

Aus dem Koreanischen von Matthias Augustin und Kyunghee Park. "Der Wal" erzählt die abenteuerliche Geschichte zweier Frauen: die von Kŭmbok, einem ehrgeizigen Mädchen vom Land, das zur erfolgreichen Unternehmerin, Fabrikbesitzerin und Kinobetreiberin avanciert und mit seinem mysteriösen Duft die Männer um ihren Verstand (und manche von ihnen um ihr Leben) bringt; und die von Kŭmboks stummer, trotz ihrer furchteinflößenden Gestalt sanftmütigen Tochter Ch'unhŭi, die ungewollt Schuld wird an einem verheerenden Brand, der den Untergang einer ganzen Stadt nach sich zieht, dafür jahrelang im Gefängnis sitzt und schließlich an den Ort ihrer Kindheit, eine in der Zwischenzeit verfallene Ziegelfabrik zurückkehrt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.01.2023

Rezensent Steffen Gnam erkennt in Cheon Myeong-kwan einen Erzähler von Gottes Gnaden. Die Geschichte Koreas erzählt ihm der Autor in diesem im Original 2004 erschienenen Roman mit Ironie und Passion, unter Verwendung westlicher und östlicher Erzähleinflüsse vom Magischen Realismus bis zu Martial Arts. Die Helden in dieser Geschichte sind Außenseiter, namentlich drei Frauen, eine Suppenköchin, eine femme fatale und eine Hochsensible, erläutert Gnam. Wie der Autor ihren Lebensweg verfolgt, balladesk, voller Symbolik und bisweilen als kritische Kulturgeschichte Koreas, scheint Gnam sehr unterhaltsam.
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