Christoph Egle (Hg.), Reimut Zohlnhöfer (Hg.)

Ende des rot-grünen Projekts

Eine Bilanz der Regierung Schröder 2002 - 2005
Cover: Ende des rot-grünen Projekts
VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2007
ISBN 9783531148755
Kartoniert, 540 Seiten, 34,90 EUR

Klappentext

Mit diesem Band wird eine umfassende politikwissenschaftliche Bilanz der zweiten Amtsperiode der Regierung Schröder gezogen. Diese begann und endete mit einer Überraschung. Konnte die rot-grüne Koalition nach der Bundestagswahl 2002 fortgeführt werden, obwohl ihr im Vorfeld eine Abwahl prognostiziert worden war, kündigte Kanzler Schröder bereits zweieinhalb Jahre später an, Neuwahlen anzustreben. In dieser kurzen Zeit wurden im Bereich der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik bislang beispiellose Reformen umgesetzt. Diese und alle anderen zentralen politischen Ereignisse und Entscheidungen der zweiten rot-grünen Regierung, von der Föderalismusreform über die Innen- und Umweltpolitik bis zur Außen- und Europapolitik werden von ausgewiesenen Experten systematisch aufbereitet und analysiert, die Strategien der Regierungs- und Oppositionsparteien werden untersucht und die institutionellen Rahmenbedingungen detailliert dargestellt. Dabei wird die Frage beantwortet, in welchen Bereichen die Regierung Schröder ihre Politik der ersten vier Jahre fortführte und in welchen Politikfeldern Veränderungen vorgenommen wurden. Besonderes Augenmerk wird der Frage gewidmet, mit welchen Einflussfaktoren die teilweise überraschenden Entwicklungen in der rot-grünen Regierungspolitik nach 2002 erklärt werden können.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 19.11.2007

Instruktiv scheint Karlheinz Niclauss dieser Band über die Politik der Regierung Schröder 2002 bis 2005, der den bereits 2003 erschienenen Band über die rot-grünen Jahre 1998 bis 2002 ergänzt. Er würdigt das Buch als "erste wissenschaftliche Bestandsaufnahme" von Rot-Grün. Der Band dokumentiert Niclauss zufolge nicht nur sämtliche Politikfelder - von Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik über Finanz- und Außenpolitik bis zur Gesundheitspolitik -, sondern konstatiert und bewertet auch Kurswechsel und neue Entwicklungen. Er unterstreicht, dass wegen des kurzen zeitlichen Abstands allerdings auch Fragen offen bleiben, etwa im Blick auf die Nachwirkungen von Rot-Grün.
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