David Baddiel

Halb so wild

Roman
Cover: Halb so wild
Karl Blessing Verlag, München 2013
ISBN 9783896674821
Gebunden, 544 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Friedrich Mader. Eli Gold, 92, liegt im Sterben. Das wäre nicht weiter erwähnenswert, wäre er nicht der Welt größter lebender Autor. Er hat den Pulitzer abgeräumt, den National Book Award bekommen und den Nobelpreis abgelehnt. Er hat in Talkshows mit Germaine Greer gestritten, ist ein alter Freund von Philip Roth. Der hat schon seinen Besuch im Mount Sinai Hospital in New York angekündigt, ebenso wie Bill Clinton.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.06.2013

Rezensent Martin Lhotzky hat "Halb so wild", den neuen Roman des britischen Komikers, Drehbuchschreibers und Autors David Baddiel, mit gemischten Gefühlen gelesen. Durchaus amüsiert folgt er dem ständig gekränkten, stets vor Internetpornos masturbierenden Neurotiker Harvey Gold, der nicht nur unter seiner eigenen Erfolglosigkeit als Autor, sondern auch unter einem berühmten Übervater leidet. Nach und nach lernt der Kritiker auch die anderen grotesken Protagonisten dieser Familiensaga kennen und liest neben den großen Themen - Liebe, Tod und Ruhm - vor allem viel über Sex. Bald muss Lhotzky allerdings feststellen, dass der Roman nicht nur viele Oberflächlichkeiten, sondern auch "schwer erträgliche" Längen aufweist. Die wunderbar berührende, ironische und "bittersüße" Geschichte um Violet, eine der verflossenen Ehefrauen von Harveys Vater Eli, die traurig ihren Erinnerungen an den sterbenden Exmann nachhängt, hat dem Rezensent allerdings ausgesprochen gut gefallen.
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