David Pfeiffer

Der Strand der Dinge

Roman
Cover: Der Strand der Dinge
DuMont Verlag, Köln 2010
ISBN 9783832195519
Gebunden, 286 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Der Aufstieg war rasant, doch der Absturz ging noch schneller und hat einen Karrieristen mit Fragen zurück gelassen: Was bin ich wert, wenn ich nichts verdiene? Wie sage ich es meinen Feinden? Und warum lerne ich beim Verlieren mehr als beim Gewinnen? Heute verschanzen sie sich in den Cafes von Berlin-Mitte hinter ihren Laptops und nennen sich digitale Boheme , aber kaum jemand erinnert sich daran, dass diese Menschen einmal Arbeit hatten. David Pfeifer erzählt von der Zeit, als dem Neuen Markt die Unschuld und den Menschen die Jobs verloren gingen. Und davon, wie die Mitte zur Mitte wurde, in Berlin und anderswo. Die Allmachtsphantasien der Senkrechtstarter und die Verteidigungssprüche der Verlierer werden in seinem Roman zu einem Porträt der Krise als Chance.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.08.2010

Rezensentin Anja Hirsch stellt David Pfeiffer als den Autor vor, der noch 2007 in seinem Buch "Klick" ein Hohelied auf die digitale Vernetzung gesungen hat. Dass er sich in seinem Roman "Der Strand der Dinge" ihrer gescheiterten Herolde annimmt, registriert Hirsch mit verhaltener Genugtuung. Aber auch wenn sie anfangs noch glaubte, in Pfeiffer einen aufmerksamen Beobachter zu entdecken, stellt sich bald Enttäuschung bei der Rezensentin ein. "Blutleer und belanglos" findet sie die Geschichte vom pleite gegangenen Unternehmer, der sich nach der großen Kränkung arbeits- und lustlos durch Leben hangelt, aber offenbar immer noch genug Geld hat, sich durch das Berliner Nachtleben zu koksen und vögeln. Hirsch ist ziemlich schnell ermüdet und kreidet die "Kraftlosigkeit" von Pfeiffers Prosa dem beschriebenen, sich "endlos wiederkäuenden Milieu" der New Economy an.
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