Ed Sanders

Die Freaks von Greenwich Village

Tales of Beatnik Glory, Band 2
Cover: Die Freaks von Greenwich Village
Hannibal Verlag, St. Andrä-Wördern 1998
ISBN 9783854451532
Paperback, 315 Seiten, 10,50 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Pociao. Jack Kerouac, Allen Ginsberg, William S. Burroughs und Ed Sanders sind Vertreter jener "Wilden Generation", die in den fünfziger und sechziger Jahren und noch heute mit ihren literarischen Werken neue Formen des Schreibens, der Kommunikation, des Lebens dokumentierten. "Die Freaks von Greenwich Village" ist der erste Band der Trilogie "Tales of Beatnik Glory", eine Sammlung von Geschichten um einen Dichter aus dem Hinterland, der auf seiner Jagd nach Ruhm, Geld und der "Szene" in Greenwich Village mitten in New York und damit am kulturellen Nabel der Welt landet.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 02.07.2003

Florian Vetsch freut sich über Ed Sanders Trilogie "Tales of Beatnik Glory" ("Sommer der Liebe", "Die Freaks von Greenwich Village", "East Side Blues"), die jetzt endlich auf Deutsch erschienen ist. Die 41 "Tales of Beatnik Glory" erzählen genau zehn Jahre (1957-67) aus dem Leben ihres Autors, berichtet unser Rezensent. Sanders beschreibe nicht nur detailreich die "Sex, Drugs & Rock'n'Roll"-Lebensweise, ihm gelinge es vor allem, die politischen Auseinandersetzungen der Flower-Power-Generation mit dem Pentagon "repräsentativ" zu dokumentieren. Vetsch hat unter anderem viele konkrete Auskünfte zu den subkulturellen Strategien der New Yorker Linken gefunden, so zu Sanders' schwieriger Publikation des Magazins "Fuck you!". Deshalb schließt sich der Rezensent gern Allen Ginsbergs Lob der Trilogie als "Meilenstein historischer Archäologie" an. Begeistert ist Vetsch insgesamt von dem "satirischen Witz" und der "gehörigen Portion Selbstironie", mit der Sanders erzählt. Kein Wunder also, dass sich er sich auf den versprochenen vierten Band über die ereignisreichen Jahre 1968-69 freut.