Fleur Daugey

Freiheit!

Harriet Tubman, eine amerikanische Heldin (Ab 10 Jahre)
Cover: Freiheit!
Jacoby und Stuart Verlag, Berlin 2021
ISBN 9783964280848
Gebunden, 48 Seiten, 16,00 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Edmund Jacoby. Mit Illustrationen von Olivier Charpentier. Dieses Buch zeichnet die Geschichte der Sklaverei in den USA nach, vom Sklavenhandel über die Sklavenjäger bis zur "Underground Railroad". Zu dieser Geschichte gehört die von Harriet Tubman, die eine amerikanische Nationalheldin ist - jedenfalls für schwarze Amerikaner und für weiße, die es wirklich ernst damit meinen, dass alle Menschen dieselbe Würde haben. Sie selbst wollte nichts als frei sein, und floh unter Lebensgefahr aus der Sklaverei in den Südstaaten der USA. Danach half sie als Teil der "Underground Railroad", eines geheimen Netzwerks der Sklavereigegner, viele andere Sklaven zu befreien. Im Amerikanischen Bürgerkrieg kämpfte sie an der Seite der Nordstaaten, deren Sieg zur Sklavenbefreiung führte. Dennoch musste sie mit ansehen, dass die meisten Schwarzen weiter in Armut lebten und im System der Rassentrennung unter sich bleiben mussten. Erst vor 70 Jahren wurde die Rassentrennung in den Südstaaten aufgehoben, und noch heute sind Schwarze viel häufiger als Weiße Opfer von Polizeigewalt. Und derselbe Präsident, der Bundestruppen gegen Black-Lives-Matter- Demos in Marsch gesetzt hat, war es auch, der verhinderte, dass heute das Bild von Harriet Tubman die 20-Dollar-Note ziert.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 26.03.2021

Rezensentin Franziska Augstein muss ihre Vorbehalte gegen Fleur Daugeys Jugendbuch umgehend verwerfen. Denn nicht pädagogisch-belehrend, sondern sehr "einfühlsam" und auch für Erwachsene aufschlussreich, so Augstein, erzähle die Autorin vom Leben der Harriet Tubman, die der Sklaverei entkam und anderen Sklaven zur Flucht aus den Süd- in die Nordstaaten verhalf. Wo Trump der Widerständlerin die Anerkennung verwehrte (er verhinderte einen neuen 20-Dollar-Schein mit Tubman-Motiv), zollt dieses Buch ihr den gebührenden Respekt, schließt die Rezensentin anerkennend.
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