Frank Rudkoffsky

Mittnachtstraße

Roman
Cover: Mittnachtstraße
Voland und Quist Verlag, Dresden und Leipzig 2022
ISBN 9783863913366
Gebunden, 270 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Eigentlich zählte sich Malte immer zu den Guten. Nun aber hat sich der Familienvater selbst ins Exil verbannt und versteckt sich ausgerechnet an dem Ort, den er am meisten verachtet: im verwahrlosten Kleingarten seines eigenen Vaters. Der Job als Journalist hat ihn ausgebrannt, die Ehe steckt in einer Krise und sein Sohn schimpft ihn bloß noch einen Heuchler. Noch schwerer wiegt jedoch etwas anderes: Um sich vor der Verantwortung für seinen cholerischen, demenzkranken Vater zu drücken, hat Malte sich auf einen fragwürdigen Deal eingelassen - mit katastrophalen Folgen.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk, 08.11.2022

Rezensent Cornelius Wüllenkemper kann Frank Rudkoffsky die allzu großen literarischen Ambitionen verzeihen, die sich laut Rezensent in verschachtelten Zeitebenen oder auch in einer Unzahl von Nebensträngen der Handlung niederschlägt. Als gut beobachtete Milieustudie aus dem Laubenpieperbiotop und tragikomisches Porträt eines ausgebrannten Journalisten auf Selbstsuche taugt das Buch hervorragend, versichert der Rezensent. Allerhand heiße Themen, von Corona über Gentrifizierung und Gender bis Homophobie, Klima und Migration machen den Roman außerdem interessant, findet Wüllenkemper.