Simon Wroe

Chop Chop

Roman
Cover: Chop Chop
Ullstein Verlag, Berlin 2014
ISBN 9783550080531
Kartoniert, 352 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Robin Dietje. Wenn in einem Raum voller Psychopathen jeder ein Messer in der Hand hat, bist du entweder in Schwierigkeiten oder in einer Restaurantküche. Monocle ist beides. Sein Vater hält ihn für einen Versager, was Monocle zwar nicht so sieht, aber nicht beweisen kann. Er ist pleite, steckt in einer Sinnkrise und befindet sich gegenwärtig als Küchenhilfe ganz unten in der Nahrungskette des Londoner Restaurants Swan . Die Küche wird regiert von Irren, von denen einige brillante Köche sind, andere einfach nur Sadisten. Wie Bob, der Chef. Aber auch die Gäste sind nicht ohne, zum Beispiel der Dicke, der am liebsten vom Aussterben Bedrohtes ordert. Als die Küchenmannschaft gegen Bob aufbegehrt, der Dicke ein exotisches Tier zu viel bestellt und Monocles Vater ehekrisenbedingt bei ihm einzieht, geraten die Dinge zunehmend außer Kontrolle. Und Monocle muss zum ersten Mal in seinem Leben für das kämpfen, was ihm wichtig ist.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.08.2014

An Deutlichkeit mangelt es diesem Buch nicht, zumal in der alles verflachenden Übersetzung, lässt Alexandra Belopolsky uns wissen. Die Rezensentin bedauert das, schließlich ist die Handlung ohnehin flach wie ein Pfannekuchen. Was als vom gelernten Koch Simon Wroe verfasster launiger Erfahrungsbericht aus der Welt der Chefköche und Küchenjungen angekündigt ist, scheint Belopolsky eher wie die Folge einer Küchensoap der plakativsten Sorte. Rassismen, Sexismen und Missbrauch kommen hier vor, als seien es Appetizer, erklärt Belopolsky. Das Schöne laut Rezensentin: Der Leser benötigt kein Gehirn, denn Subtext, Stil oder existenzielle Fragen kommen im Text nicht vor, Figuren mit mehr als einer Eigenschaft auch nicht. Wenn das kulinarische Geschäft wirklich so ist, meint die Rezensentin, dann Guten Appetit!
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