Garry Disher

Funkloch

Kriminalroman. Ein Inspector-Challis-Roman. Band 7
Cover: Funkloch
Unionsverlag, Zürich 2023
ISBN 9783293006058
Gebunden, 352 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Peter Torberg. Glimmende Eukalyptusbäume und ein verkohlter Heuschuppen zeugen von dem Buschfeuer, das den beiden Männern auf der Schotterpiste zum Verhängnis geworden ist. Eigentlich kein Fall für Inspector Hal Challis, aber bei den Aufräumarbeiten stößt die Feuerwehr auf die Überreste einer Drogenküche.Challis beginnt zu ermitteln, doch eine hochrangige Kollegin vom Drogendezernat aus Melbourne übernimmt den Fall. Challis soll sich unterordnen, und auf Ellen Destry kann er nicht zählen - als neue Leiterin der Abteilung für Sexualverbrechen hat sie alle Hände voll zu tun. Doch als ein Kind verschwindet, muss Challis handeln. Und die Zeit läuft gegen ihn.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 03.08.2023

Platz 1 der Krimibestenliste nimmt diesen Monat Garry Dishers neuer Kriminalroman ein: Als siebter Teil der Reihe um den Inspector Hal Challis handelt er von zwei Auftragsmördern, bei deren Auftragsausführung einiges schiefläuft, aber auch um einen Vermisstenfall und die auf der Mornington Peninsula grassierende Drogenepidemie, verrät Rezensentin Sonja Hartl. Ihr gefällt die souveräne Erzählweise, mit der Disher stets aufs Neue sein Gefühl für atmosphärische Dichte und für Figuren unter Beweis stellt, denen sie in jedem neuen Band der Reihe gerne wieder begegnet.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 21.07.2023

Das einzige was Rezensentin Sylvia Staude an Garry Dishers Kriminalroman auszusetzen hat, ist, dass die deutsche Version erst jetzt, sieben Jahre nach dem australischen Original, erscheint. Ansonsten ist Staude hellauf begeistert von diesem Roman, der damit beginnt, dass zwei Killer sich in den australischen Südosten aufmachen. Wie auch in anderen Büchern seiner Reihe um Inspektor Challis behandelt Disher, dem skurrilen Auftakt zum Trotz, durchaus ernsthafte Themen. Staude freut sich über die Vielfalt der Themen - unter anderem tauchen noch ein Vergewaltiger und Drogenschmuggler auf - in einer Geschichte, in der nicht immer alles fein säuberlich aufgehen muss. Besonders beeindruckt ist die Rezensentin von der Art, wie Disher Polizeiarbeit zeigt. Die Ermittler dürfen in den Büchern des Australiers, so Staude, unperfekte Menschen sein, die von ihrem Arbeitsalltag oft schlicht genervt sind.