Gideon Rachman

Welt der Autokraten

Wie Xi, Putin, Trump und Co. die Demokratie bedrohen
Cover: Welt der Autokraten
Edition Weltkiosk, Berlin 2022
ISBN 9783942377256
Gebunden, 364 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Matthias Hempert. Moskau und Ankara, Peking und Brasilia, Neu-Delhi - und Washington: In all diesen Hauptstädten kamen zuletzt Autokraten an die Macht. Diese "strongmen" sind Nationalisten und sozial Konservative mit Hang zum Personenkult. Für Minderheiten und Einwanderer haben sie wenig übrig. Daheim behaupten sie, an der Seite der "einfachen Leute" gegen die "globalen Eliten" zu stehen, auf der Weltbühne nehmen sie für sich in Anspruch, die Nation zu verkörpern. Dieser Politikertyp herrscht längst nicht mehr nur über autoritäre Systeme, sondern taucht selbst im Herzen der liberalen Demokratie auf. Gideon Rachman beschreibt den Aufstieg der Autokraten als globales Phänomen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 05.12.2022

Rezensent Nicolas Freund ist dankbar, dass sich Gideon Rachman zur Aufgabe gemacht hat, einen Politikertypus zu charakterisieren und porträtieren, der sich schillernd zwischen Demokrat und Autokrat bewegt, die Grenze zwischen Staat und Staatsvertreter verwischt und - bislang zumindest - immer männlich ist. Wladimir Putin werde als Urbild dieser "Strongmen" gezeichnet, die stets versuchten, ihre Überzeugung als Willen des Volkes durchzusetzen. Der Rezensent hätte sich zwar gewünscht, dass im Lichte aktueller Ereignisse wie dem Ukraine-Krieg auch aufgezeigt würde, wenn die "Strongmen" an ihre Grenzen stoßen, doch auch so bietet ihm Rachman eine Menge Wissen zu diesem Typ Politiker.
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