Gilbert Gornig (Hg.), Peter Hilpold (Hg.)

Europas Grundrechte auf dem Prüfstand.

Unter besonderer Berücksichtigung der Länder Mittel- und Osteuropas.
Cover: Europas Grundrechte auf dem Prüfstand.
Duncker und Humblot Verlag, Berlin 2021
ISBN 9783428182794
Kartoniert, 329 Seiten, 89,90 EUR

Klappentext

Die Europäische Union wird zunehmend kritisch gesehen und einige politische Gruppierungen fordern ihren Rückbau oder gar den Austritt ihres Landes aus der Union. In welchem Umfang Staaten der Europäischen Union, insbesondere Staaten Mittel- und Ostmitteleuropas, sich noch an die Grundwerte und Standards der Europäischen Union halten und wo es insoweit Defizite gibt, wird in diesem Band aufgearbeitet. Behandelt wird, inwieweit die Umsetzung der Grundrechte, wie sie in der Grundrechte-Charta der Europäischen Union und auch in der Europäischen Menschenrechtskonvention verankert sind, erfolgt sowie die Prinzipien einer freiheitlich demokratischen Grundordnung und weitere Werte, denen sich das christliche Abendland verpflichtet fühlt, beachtet werden. Die Haltung zur Migrationspolitik wird ebenfalls gewürdigt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.10.2021

Rezensent Michael Gehler lernt aus dem von Gilbert H. Gornig und Peter Hilpold herausgegebenen Symposiumsband mit elf Beiträgen zu Ländern des Baltikums und Südosteuropas, wie vielfältig sich die Haltung der Länder zu den europäischen Grundrechten gestaltet. Die Bandbreite reicht von starker Unterstützung der EU-Mitgliedschaft in Litauen (Jurgita Baur) über den Austrozentrismus Österreichs (Peter Hilpold) bis zu Tschechien, für das Michael Geistlinger eine "Versöhnungskommission" vorschlägt, wie der Rezensent erläutert. Ein Resümee im Band von Gilbert H. Gornig legt dem Rezensenten nahe, dass  "Wertekonformität" betreffend die EU erst noch zu erlangen ist.
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