Glanz und Größe der französischen Kultur im 18. Jahrhundert

Cover: Glanz und Größe der französischen Kultur im 18. Jahrhundert
Königshausen und Neumann Verlag, Würzburg 2001
ISBN 9783826020483
Broschiert, 323 Seiten, 24,54 EUR

Klappentext

Von Josef Rattner, Gerhard Danzer und Irmgard Fuchs. In einer Vielzahl von Kapiteln untersuchen die Autoren die herausragenden Repräsentanten der Aufklärungsphilosophie, den philosophischen Radikalismus im 18. Jahrhundert, die Wege, die zur Revolution führten sowie die bedeutenden Frauen der Epoche. So entsteht das Panorama eines "Geistesfrühlings", dem leider allzu bald der Winter des Terrors und der Revoulutionkriege folgte. Letztendlich aber wurden die Anregungen der französischen Kultur des 18. Jahrhunderts fruchtbar gemacht und jene Basis geschaffen, auf der die moderne Demokratie und das Geistesleben der Neuzeit aufbauen konnten.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 06.10.2001

Mit unterkühlter Skepsis zitiert der mit upj. zeichnende Rezensent erst einmal die Argumente, die die Herausgeber dafür anführen, dass die Aufklärung noch heute überaus wichtig sei. Gegen gegenwärtige Verunglimpfungen durch Konservative täte, heißt es etwa, "eine zweite Aufklärung bitter not". Solche Aussagen scheinen dem Rezensenten bestenfalls "wohlgemeint". Die getroffene Auswahl an Texten von Aufklärern findet er "nicht in jeder Hinsicht überzeugend", eher verdächtig will ihm auch vorkommen, dass die Herausgeber nach den 70er Jahren kaum noch Sekundärliteratur rezipiert zu haben scheinen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 12.09.2001

Franziska Meier weist nicht ohne Ironie darauf hin, dass das Werk der drei Mediziner-Psychologen Rattner, Danzer und Fuchs ein überflüssiges ist: Getragen von einem gewissen aufklärerischen Missionseifer bringen sie uns das 18. Jahrhundert und die geistigen Größen Frankreichs näher. Zum Thema Aufklärung verweist Rezensentin auf Adorno, Horkheimer und Popper. Eine Maxime Voltaires scheint für sie Programm für das gesamte Vorhaben zu sein: "Unsere Kenntnis des Unnützen ist größer als unsere Unkenntnis des Nötigen."
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