Graham Norton

Ein irischer Dorfpolizist

Roman
Cover: Ein irischer Dorfpolizist
Kindler Verlag, Reinbek 2017
ISBN 9783463406909
Gebunden, 336 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Karolina Fell. Sergeant PJ Collins ist nicht dick, er ist fett. PJ gerät schnell ins Schwitzen und schnell aus der Puste, er hat in dem verschlafenen Kaff Duneen aber zum Glück auch nicht viel zu tun. Das ändert sich, als bei Schachtarbeiten menschliche Überreste gefunden werden. Im Dorf ahnen alle gleich, wessen Knochen das sein müssen: Tommy Burke, verschwunden vor zwanzig Jahren, genau an dem Tag, an dem sich seine Verlobte und seine Geliebte auf dem Marktplatz prügelten. PJ geht daran, die Frauen zu befragen - beide immer noch unglücklich und ungeliebt. Und begeht dabei einige schwer verzeihliche Fehler. Der aus Cork angereiste Kriminalkommissar hält den Dorfsheriff sowieso für eine Niete. Doch er irrt sich.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 10.10.2017

Graham Nortons "Ein irischer Dorfpolizist" ist keineswegs ein Regionalkrimi, versichert Rezensent Alexander Menden. Dafür geht es in diesem Debüt des britischen Entertainers und Comedians zu "vielschichtig" zu, fährt der Kritiker fort, der hier dem dicken und menschenscheuen Dorfpolizisten Patrick Collins bei seinen Ermittlungen in einem Mordfall begleitet. Die Klärung des Verbrechens wird allerdings bald zur Nebensache, erzählt Menden: Vielmehr liest er hier eine zwischen Humor und Melancholie changierende "Dramödie", in der Norton ganz ohne "Folklore" von den zerplatzten Träumen und den verpassten Lebens- und Liebeschancen der Bewohner einer Provinzgemeinschaft erzählt.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 19.09.2017

Graham Norton gelinge es, seinen Dorfpolizisten und Chefermittler Sergeant Collins als ungeheuer fett zu beschreiben, ohne ihn als Witzfigur darzusellen, freut sich Rezensentin Sylvia Staude. Als in einer Baugrube zwanzig Jahre alte Knochen gefunden werden, zeigt sich, dass Collins zwar etwas aus der Übung ist, er aber immer noch sehr genau und geduldig recherchieren kann, efahren wir von der Rezensentin. Staude lobt außerdem Nortons Sympathie für seine Figuren und verleiht ihm einen "Extraorden für eine peinlichkeits- und sprachklischeefreie Sexszene".
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