Hans Engels, Ulf Meyer

Bauhaus-Architektur

Deutsch-Englisch
Cover: Bauhaus-Architektur
Prestel Verlag, München 2001
ISBN 9783791325354
Gebunden, 144 Seiten, 49,95 EUR

Klappentext

Mit 144 Abbildungen. Das Bauhaus gilt als die grundlegende Schule für Architektur, Design und Kunst im 20. Jahrhundert und beeinflußte maßgeblich die internationale Moderne. Der Bildband des bekannten Architekturfotografen Hans Engels, mit Texten von Ulf Meyer, gibt einen Überblick über die heute noch vorhandenen Bauten von Angehörigen des Bauhauses in Deutschland und Europa, die während der Existenz dieser renommierten Institution entstanden. Er ist damit die erste umfassende Dokumentation über Bauhausarchitektur in ihrem aktuellen Zustand.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 23.02.2002

Dem Münchner Architekturfotografen Hans Engels ist eine beachtliche Leistung gelungen, lobt der Rezensent mit dem Kürzel "spa". Er musste ein umfangreiches Verzeichnis sämtlicher Bauten der Bauhaus-Lehrer und -Schüler sowie der Mitarbeiter von Walter Gropius erstellen, denn nur so konnte er sodann sämtliche dieser Bauten fotografieren. Dafür musste Engels lange in Archiven forschen, denn ein solches Verzeichnis hatte es bis dahin nicht gegeben, berichtet der Rezensent. Das Ergebnis findet er denn auch "beachtlich". Viele der Fotografien zeigen, so "spa", Gebäude, von deren Existenz kaum jemand informiert gewesen sein dürfte, etwa eine Fabrikanlage der Hannoverschen Papierfabrik in Gronau an der Leine. Deutlich werde aber auch, verkündet der Rezensent, dass die wegweisenden Architekten des Bauhauses Walter Gropius und Mies van der Rohe gewesen seien. Nicht allzu gelungen findet "spa" allerdings die Texte von Ulf Meyer. Die korrespondierten nicht immer mit den Bildern von Meyer, außerdem hätte der Autor, kritisiert "spa", nicht so sparsam mit seinen Informationen sein müssen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 09.02.2002

Die Begründer der Bauhaus-Architektur würden sich im Grabe umdrehen, vermutet Wolfgang Jean Stock, wüssten sie, wie sehr ihr Werk von ihrer Nachwelt vereinnahmt worden ist. Umso erfreuter ist der Rezensent, dass der Fotograf Hans Engels, vor drei Jahren mit seinen Bildern über Havanna berühmt geworden, ganz nüchtern und realitätsnah Zeugnisse der "Bauhaus-Grundhaltung" dokumentiert hat. Dafür ist er, weiß Stock, durch Deutschland, Tschechien, Ungarn, die Schweiz und Österreich gereist und hat auch eher unbekannte Bauhaus-Gebäude, wie etwa die Villen von Farkas Molnar in Budapest, fotografiert. Der Band ist für den Rezensenten ein wichtiger Beitrag zur Kultur der Farbfotografie, in dem Engels angenehmerweise nicht dem modischen "Bunt-Wahn" erliegt und auch strikt auf digitale Nachbearbeitungen verzichtet hat. Seine Bilder wirken, lobt Stock, "lebensnah" präsent und "frisch", gerade weil sich der Fotograf nicht scheut, den Verfall einiger Bauten abzulichten. Ausführlich kommentiert werden sie, so Stock, von Ulf Meyer, so das der Band augenscheinlich mehr zu sein scheint als nur der Begleitband zu einer Wanderausstellung, die bis zum 17. Februar 2002 in Landsberg am Lech zu sehen ist.
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