Heinz Spielmann

Kokoschka

Leben und Werk
Cover: Kokoschka
DuMont Verlag, Köln 2003
ISBN 9783832173203
Gebunden, 580 Seiten, 128,00 EUR

Klappentext

Mehr als 20 Jahre nach dem Tod Oskar Kokoschkas (1886 - 1980) gibt diese Publikation Einblick in Bildwelt und Dichtung des Künstlers. Sie macht die entscheidenden Stationen seiner Entwicklung gegenwärtig: sein Herauswachsen aus dem Wiener Jugendstil und seinen epochalen Beitrag zum frühen Expressionismus; die leidenschaftliche Liebe zu Alma Mahler, die ihn zu genialen Meisterwerken anspornte; die produktiven Dresdner Jahre nach dem Ersten Weltkrieg; die visionäre Kraft seiner Städte- und Landschaftsbilder Europas und Nordafrikas; die Jahre der Verfolgung, die er als Emigrant in Prag und London als kompromissloser Kämpfer für die Freiheit nutzte; das reiche, jetzt erst in seinem Rang erkannte Spätwerk, in dem er u. a. das Erlebnis der Antike, der Weltliteratur und des Welttheaters gegenwärtig machte.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 29.12.2003

"Die Kunstgeschichte ist dickleibig geworden", stellt Hans Jakob Meier fest, Heinz Spielmanns Monografie zu Oskar Kokoschka bringt es immerhin auch auf vier Kilo. Doch wenn man dem Rezensenten folgt, erwartet einen keine allzu schwere Lektüre. Denn Spielmann gehe mit großem Gewinn den Weg der klassischen Künstlerbiografie, schreibe faktenreich, aber nicht faktenhuberisch. Dabei bringe Spielmann, wie der Rezensent versichert, auch noch die Kunst- und Geistesgeschichte von Wien und Berlin unter. Zu den spannendsten Kapiteln gehört für ihn der Abschnitt über Kokoschkas politische Haltung, der "die Freiheit liebte, nicht aber die Revolution" und deshalb oft als reaktionär geschmäht wurde. Zu den mitreißendsten Passagen gehören natürlich die über Kokoschkas Liebe zu Alma Mahler.
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