Irene Nemirovsky

Der Ball

Novelle
Cover: Der Ball
Zsolnay Verlag, Wien 2005
ISBN 9783552053618
Gebunden, 99 Seiten, 12,90 EUR

Klappentext

Neu aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer. Eigentlich galt die Ehe von Madame Kampf mit einem jüdischen Bankangestellten in ihrer Familie als Mesalliance. Doch dann sind die Kampfs 1926 durch eine Börsenspekulation zu Reichtum gekommen. Jetzt trägt Madame ein schweres Brillantarmband, das sie nur noch zum Baden ablegt, und die vierzehnjährige Tochter Antoinette wird von einer englischen Gouvernante erzogen. Demnächst will das Ehepaar einen Ball geben, zu dem zweihundert Gäste aus Adel und Geldadel geladen werden sollen, um den Aufstieg der Kampfs in die feine Pariser Gesellschaft zu zelebrieren. Bei den Vorbereitungen zu diesem Ball nimmt ein Eifersuchtsdrama zwischen Mutter und Tochter seinen Anfang...

Im Perlentaucher: Rezension Perlentaucher

Antoinette ist vierzehn. Ihre Eltern geben einen Ball. Die Mutter möchte ihre Tochter nicht dabei haben. Sie will selbst glänzen. Eine fast erwachsene Tochter stört da nur. Sie sagt das Antoinette in der ihr eigenen brutalen Offenheit. Antoinette wirft die 200 Einladungen, die sie zur Post bringen sollte, in die Seine. Am Abend des Balles warten die Eltern auf die Gäste. Die kommen nicht. "Der Ball" erschien erstmals 1930 bei Grasset in Paris. Das Buch war ein Erfolg. Die Autorin, die 1903 in Kiew geborene Irene Nemirovsky, hatte im Jahr davor mit dem Roman "David Golder" großen Erfolg gehabt. Der blieb ihr treu bis sie 1942 nach Auschwitz deportiert wurde...
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