Irene Nemirovsky

Pariser Symphonie

Erzählungen
Cover: Pariser Symphonie
Manesse Verlag, Zürich 2016
ISBN 9783717524120
Gebunden, 240 Seiten, 24,95 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Susanne Röckel. In ihren Erzählungen richtet Irène Némirovsky den Blick auf die Macht des Schicksals. Sie spürt den Träumen und Vorahnungen ihrer Figuren nach und zeichnet dabei ein stimmungsvolles Bild vom Paris der 1920er und 30er-Jahre. Eine geheimnisvolle Prophezeiung schickt den jungen Russen Sascha auf die lebenslange Suche nach seiner großen Liebe. Aline steht vor der gleichen folgenschweren Entscheidung, die ihre Mutter Jahre zuvor zu treffen hatte. Hélène wird von den Geistern der Vergangenheit verfolgt - und tut alles, um sie abzuschütteln … Auf kleinstem Raum entwirft Irène Némirovsky das Porträt einer langen, in den Mühen des Alltags erstarrten Ehe, einer zerbrechlichen ersten Liebe oder einer tiefen Freundschaft, die das Leben prägt. Vielschichtig und unberechenbar sind die Charaktere, deren Sehnsüchte und Leidenschaften sie ausleuchtet.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.11.2016

Rezensent Niklas Bender ist begeistert von den um Liebe und Hass kreisenden Erzählungen Irène Némirovskys, die ihm unterschiedliche Phasen und Genres abzudecken scheinen. Von den filmisch erzählten früheren Geschichten, die laut Rezensent schon auf den Noveau Roman hindeuten, bis zu Geistergeschichten a la Gautier reichen die Texte und lassen die Modernität der Autorin, ihre Sachlichkeit und visuelle Stärke, für Bender gut erkennen und ihn vermuten, Nemirovsky könnte das Missing Link sein zwischen der Literatur des 19. Jahrhunderts und den 1950er Jahren. Er hätte sich allerdings gewünscht, dass die Anordnung der Texte im Band die Entwicklung der Autorin und ihres sachlich eleganten Stils widerspiegeln würde. Das Nachwort im Band findet Bender informativ.
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