Ivan Ivanji

Buchstaben von Feuer

Roman
Cover: Buchstaben von Feuer
Picus Verlag, Wien 2011
ISBN 9783854526728
Gebunden, 216 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Der junge Siegfried Wahrlich ist der Sohn eines Kellners und wächst ohne Mutter in Weimar auf. Früh schon begegnet er am Arbeitsplatz seines Vaters den unterschiedlichsten Menschen und lernt, auf sie einzugehen und sich den Umständen anzupassen. Sein Leben führt ihn zunächst in eine Lehre in einer Waggonfabrik, dann als Student ans Bauhaus, er engagiert sich politisch als Sozialdemokrat und später als Kommunist. Im gnadenlosen Strudel der Zeitläufte gerät Wahrlich ins KZ Buchenwald, kämpft auch in der Strafdivision 999 und landet am Ende des Krieges in jugoslawischer Gefangenschaft aus der er durch Kontakte mit dem Belgrader Geheimdienst als Bauleiter hervorgeht.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.12.2011

Vom Belgrad des Jahres 2010 zurück über die Tito-Zeit und schließlich in die Lager der Nazis führen Ivan Ivanjis Figuren die Rezensentin. Kein leichter Gang in eine von Kriegen geprägte Vergangenheit, der Nicole Henneberg immer wieder auch an der Biografie des Autors entlangführt, einem der letzten Zeitzeugen des Holocaust. Als Motor des Buches erkennt Henneberg einerseits die Neugier und die Abenteuerlust der Figuren, andererseits die Notwendigkeit, über die Illusionen und Selbsttäuschungen der Erinnerung nachzudenken, sobald man sich mit ihr befasst. Beides weiß der Autor laut Henneberg psychologisch klarsichtig zu handhaben.
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