Jacob Burckhardt

Jacob Burckhardt: Werke

Band. 23,1: Alte Geschichte Teilband 1: Ägypten und Alter Orient. Römische Geschichte: Republik
Cover: Jacob Burckhardt: Werke
C.H. Beck Verlag, München 2022
ISBN 9783406781261
Gebunden, 1421 Seiten, 248,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Leonhard Burckhardt, Stefan Rebenich, Alfred Schmid und Jürgen von Ungern-Sternberg. Mit 9 Abbildungen. Als einer der vielseitigsten Historiker seiner Zeit hat sich Jacob Burckhardt nicht nur intensiv mit der Kultur des antiken Griechenland befasst, sondern auch mit der Geschichte des Alten Orients, Ägyptens, Persiens und Indiens sowie mit der Römischen Republik. Seine Texte dazu werden in diesem Band erstmals vollständig veröffentlicht. Sie zeigen die Verbindungslinien, die Burckhardt von den frühen Hochkulturen zur europäischen Kulturgeschichte zog, lassen aber auch die großen Gegensätze erkennen, die er zwischen Orient und Okzident sah. Seine Beschäftigung mit der Römischen Republik galt nicht allein den äußeren und inneren politischen Entwicklungen bis zum Ende Caesars, sondern auch der Ethnographie und der Kultur des antiken Rom. Burckhardt konnte hier aus einer reichen Quellenkenntnis originelle Urteile gewinnen, mit denen er sich auch von Zeitgenossen wie Theodor Mommsen absetzte. Die kritisch edierten Texte Burckhardts werden durch einen ausführlichen Kommentar sowie durch ein Personen-, Werk- und Sachregister erschlossen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.08.2022

Rezensent Uwe Walter warnt vor überzogenen Erwartungen an Band 23.1 der Werke Jacob Bucrckhardts. Burckhardts Stoffsammlung zu seinen Vorlesungen zur Geschichte des Altertums findet er hier zwar mit aller Sorgfalt transkribiert, textkritisch betreut und mit Erläuterungen Registern und einem erhellenden Nachwort ersehen, eine flüssige Erzählung aber bietet sie nicht, so Walter. Burckhardts "Konvolut" von Quellenzitaten und Listen, von Bemerkungen und Referaten lässt den Rezensenten Geschichte als "chaotische Baustelle" erleben. Das ist laut Walter durchaus der Zeit geschuldet. Dass "die Hellenen" und die römische Kaiserzeit, wie Burckhardt sie sah, im Band nicht vorkommen, hält Walter für eine nachvollziehbare Entscheidung der Herausgeber, die ohnehin eine riesige Stoffmenge zu bearbeiten hatten, wie er ahnt.
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