Jan Sahli

Filmische Sinneserweiterung

Laszlo Moholy-Nagys Filmwerk und Theorie. Dissertation
Cover: Filmische Sinneserweiterung
Schüren Verlag, Marburg 2005
ISBN 9783894725143
Kartoniert, 208 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

Das zwischen Film- und Kunstwissenschaft anzusiedelnde Buch von Jan Sahli widmet sich dem filmischen Werk und den filmtheoretischen Schriften des ungarischen Bauhausmeisters, Künstlers und Theoretikers Laszlo Moholy-Nagy (1895-1946). Obwohl dieser in der Kunstgeschichtsschreibung schon viel Beachtung gefunden hat, wurden seine Tätigkeiten im Bereich des Avantgardefilms bislang weitgehend vernachlässigt. Wie in Moholy-Nagys zahlreichen anderen Gestaltungsbereichen entfaltet sich aber auch hier seine innovative Schaffenskraft; dies sowohl in der zeitgemäßen theoretischen Konzeption des Mediums Film als auch in der faszinierenden ästhetischen Praxis.Das Buch ordnet das Filmwerk Moholy-Nagys im Kontext des eigenen künstlerischen, theoretischen und pädagogischen Schaffens ein und zeigt die wichtigsten kunst- und filmhistorischen Bezugspunkte auf. So erweisen sich die Filme geprägt von übergreifenden intermedialen Strukturen, die im Werkzusammenhang von Fotografie, Malerei und Fotogramm sowie kinetischer Kunst analysiert werden.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 30.06.2006

"Gut lesbar" und "kompakt" ist diese Dissertation über das filmische Werk des Bauhaus-Künstlers Laszlo Moholy-Nagy, schreibt Rezensent J. Ka.. Am Film interessierte Moholy-Nagy nicht die Geschichte, sondern der "Akt des Sehens", erfahren wir. Er experimentierte mit Licht und Bewegung, schuf "abstrahierende Bildeffekte" und untersuchte die Potenziale der Filmemulsion und der Objektive. Das Ergebnis scheint manchmal interessant gewesen zu sein, einige Filme jedoch "überfluten" den Zuschauer einfach mit Bildinformationen, bekennt der Rezensent.