Jochen Trebesch

Giuseppe Tomasi di Lampedusa

Leben und Werk des letzten Gattopardo
Cover: Giuseppe Tomasi di Lampedusa
Nora Verlag, Berlin 2012
ISBN 9783865572899
Gebunden, 504 Seiten, 29,90 EUR

Klappentext

Der "Gattopardo" ist wegen seiner Vielseitigkeit und Dank der Verfilmung durch Luchino Visconti nach wie vor ein Bestseller. Auch in der "Sirene" zeigt sich der Erzähler Giuseppe Tomasi als Meister. Das Allgemeingültige und Zeitlose seines Werkes folgt vor allem aus seiner Auseinandersetzung mit dem ewigen Thema des Wandels: Soll man sich anpassen, oder aufbegehren, sich öffnen oder verschließen, Schicksalsschlä­ge einfach hinnehmen, mit der Zeit gehen, oder sich am Gestrigen festklammern, überleben oder untergehen? Die berühmte Maxime, dass sich "Alles ändern muss, wenn es so bleiben soll, wie es ist", hat viele Facetten. In ihnen spiegelt sich das Leben eines Außenseiters und früher Unzeitgemäßen, der sich heute noch auf der Höhe der Zeit und im Mainstream befindet.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.01.2013

Deutlich und klar geschrieben findet Hans-Albrecht Koch diese Biografie über Giuseppe Tomasi von Jochen Trebesch. Dass der Autor in seine detailreichen, im Mittelpunkt des Buches stehenden Ausführungen über Tomasis Ehe mit der deutschbaltischen Baronin Alessandra Wolff von Stomersee und ihre symbolträchtige Deutung als alteuropäische Allianz, eine umsichtige Interpretation von Tomasis Roman "Der Leopard" einfließen lässt, findet Koch gerechtfertigt. Und auch dass Trebesch Sympathie für Lampedusa und seine Gattin spüren lässt und dennoch nicht die kritische Distanz zu seinem Sujet verliert, gefällt dem Rezensenten an dieser leicht melancholischen Lebensgeschichte.
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