Jörg Dewenter

Die rechtliche Stellung des Reisebüros

Schriften zum Reise- und Verkehrsrecht, Band 2
Cover: Die rechtliche Stellung des Reisebüros
Nomos Verlag, Baden-Baden 2000
ISBN 9783789063800
Broschiert, 166 Seiten, 28,63 EUR

Klappentext

Das Reisebüro ist der wichtigste Vertriebsweg für Pauschalreisen und erbringt häufig eigene Reiseleitungen bis zur Grenze der Reiseveranstaltung. Seine Beratungsleistung wird von Pauschal- und Individualreisenden in Anspruch genommen. Trotz dieser Bedeutung für die Reisebranche ist die vielfältige Tätigkeit des Reisebüros bisher kaum systematisch untersucht worden. Auch im Reisevertragsrecht der §§ 651a ff. BGB ist die Stellung des Reisebüros nicht geregelt. Das Werk stellt vor diesem Hintergrund die Rechtsbeziehungen, in denen das Reisebüro arbeitet, umfassend und systematisch dar. Der Verfasser untersucht das gesamte Leistungspaket des Reisebüros, indem er die verschiedenen Tätigkeiten des Reisebüros zuordnet, zwischen Vermittlungs- und Veranstaltertätigkeit unterscheidet, die Außenhaftung gegenüber dem Reisenden konkretisiert und auch das Innenverhältnis zu den Reiseveranstaltern würdigt. Insgesamt bietet das Werk für eine Reihe praktisch wichtiger, aber bislang ungelöster Fragen dogmatisch und praktisch überzeugende Lösungen an.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.11.2000

Martina Gerhardt weist darauf hin, dass es dem Autor vor allem um die Frage geht, ob das Reisebüro die richtige Anlaufstelle für Reklamationen ist, die Urlaubreisen betreffen, und welche Funktion die Reisebüros überhaupt zwischen Kunde und Reiseveranstalter einnehmen. Das betreffe Verträge ebenso wie etwa "Zahlungsmodalitäten", und in dieser Hinsicht sei Dewenter ein "ordentlicher Überblick" gelungen. Trotzdem lässt die Lektüre den Leser ihrer Ansicht nach "etwas unbefriedigt zurück". Dies liegt, wie sie meint, vor allem an der problematischen Stellung der Reisebüros zwischen Kunde und Veranstalter, da die Reisebüros bei Vertragsvermittlung Anspruch auf Provisionen haben und die Beratung der Kunden dadurch in aller Regel nicht wirklich objektiv ist.
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