John Fante

Little Italy

Stories
Cover: Little Italy
Maro Verlag, Augsburg 2016
ISBN 9783875124750
Kartoniert, 367 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Kurt Pohl und Rainer Wehlen. Eines haben Fantes Protagonisten gemeinsam: sie stammen allesamt aus dem proletarischen Milieu. Ihre Lebensführung ist chaotisch, sie sind im weitesten und liebenswertesten Sinne auch politische Anarchisten. Auch wenn sich Fante immer wieder einmal herablassend über sie auslässt, im Mittelpunkt seiner Geschichten steht der "Itaker von der Straße", der gerne Amerikaner sein will, es aber nicht schafft. Ganz wie Fante selber. Was seine Helden aber auszeichnet ist ihre grenzenlose Neugier, ihr Mut zum Risiko, ihr ungebrochener Lebenswille. Aber sie alle werden dominiert von den mitgebrachten Werten und Dogmen des Katholizismus.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 18.10.2016

Charles Bukowski hat über John Fante einmal gesagt, er schreibe "aus dem Herzen und aus dem Gedärm heraus", eine größere Auszeichnung kann es kaum geben, meint Rezensent Frank Schäfer und scheint sich Bukowskis Lob anzuschließen. In den Short Storys in "Little Italy" nimmt Fante vor allem die italienischen Außenseiter in den Blick, lesen wir. Seine Erzähler sind meist kleine Jungen, die sich über die Unterwürfigkeit ihrer Mütter und die Gewalt ihrer Väter wundern und für die kleinen Rebellionen in ihrem strengen, repressiven System immer wieder Heldenmut und Tapferkeit aufbringen müssen. Hier beweise sich ein wunderbarer Erzähler und "großartiger Ethnograf", freut sich der Rezensent.
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