Joshua Groß

Entkommen

Cover: Entkommen
Matthes und Seitz Berlin, Berlin 2021
ISBN 9783957579409
Gebunden, 272 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Nürnberg, Elektroluchs oder Bergamo sind die ganz realen Ausgangspunkte kaleidoskopischer Welten und Geschichten, die immer wieder verblüffende Wendungen nehmen: Der Wrestler Alchemist Teaz verschwindet, verschickt aber noch weiterhin bedeutsame Nachrichten, die rätselhafte Professorin Kemander entdeckt ihre Faszination für einen uralten Baum, und auch Jellyfish P aus Flexen in Miami schreibt sich mit seinem Twitterfeed in diese Geschichten ein. Die Rapper A$AP Rocky und Lil Wayne treten auf, Werner Herzog und Maggie Nelson werden befragt, Donna Haraway und Marcus Steinweg geben Rat und spenden Trost. Mit ihnen denkt Joshua, der zugleich Autor, Erzähler und Figur ist, notiert und erfindet. So entstehen Erzählungen und Essays, die in einer unbändigen Lust an der Gegenwart einen ganz eigenen Sinn für Realität hervorbringen: gegen Selbstaufgabe, gegen Heuchelei - und für ein unbedingtes Schreiben, vorangetrieben von Humor und Tiefgang, bis zur Entgrenzung.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.03.2021

Rezensent Hubert Spiegel scheint etwas ratlos, was Joshua Groß und sein neues Buch angeht. Ist es eine Erzählung, ein Romanauszug oder eine Gelegenheitsarbeit? Spiegel ist ein ums andere Mal nicht sicher und schließlich lässt er die lästige Genrefrage ganz und schaut auf die Themen, die der Autor mit Bezügen zu Pynchon oder Maggie Nelson verhandelt: Zukunft, Gesellschaft, Angst. Und auf den Stil. Der ist für Spiegel miunter ärgerlich, vor allem bei den Dialogen. Atmosphäre dagegen kann der Autor, meint er. Wer wissen will, wie die Zukunft der heute Dreißgjährigen aussieht, kann Groß lesen, muss es aber nicht, scheint Spiegel uns zu sagen.
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