Leonardo da Vinci

Leonardo da Vinci

Eine Biografie in Zeugnissen, Selbstzeugnissen und Dokumenten
Cover: Leonardo da Vinci
Schirmer und Mosel Verlag, München 2002
ISBN 9783829600125
Gebunden, 319 Seiten, 39,80 EUR

Klappentext

Marianne Schneider, die für uns schon Leonardos "Schriften zur Malerei", seine naturwissenschaftlichen Studien zum Wasser und zum Flug der Vögel jeweils aus den originalen Handschriften neu übersetzte, legt jetzt einen Band mit "Materialien" zu Leonardos Herkunft, Lebensumständen und künstlerischer Entwicklung vor. Gesammelt sind Urkunden und Dokumente, Selbstzeugnisse des Meisters und Korrespondenzen, Verträge, Rechnungen und Aussagen von Zeitgenossen. Chronologisch nach Leonardos wichtigen Lebensabschnitten gegliedert und durch Kommentare zu einem schlüssigen Gefüge verknüpft, gelingt es Marianne Schneider, die einzelnen Mosaiksteine des Überlieferten und weitverstreuten Quellenmaterials zu einem authentischen biographischen Bild zusammenzusetzen. Porträts der handelnden Personen, Skizzen und Autographe illustrieren diese "Rekonstruktion" von Leonardos Lebenslauf.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 05.02.2003

Zu den vielen Biografien Leonardo da Vincis gesellt sich eine weitere, die Margaretha Huber zufolge auf schriftlichen Zeugnissen seiner Zeitgenossen und da Vincis eigenen Texten und Bildern basiert. Die Textauswahl scheint Huber insgesamt sinnvoll und sachkundig getroffen, allerdings findet sie so manche Bemerkung im Kommentar der Herausgeberin zu pauschal und damit verzichtbar. Eröffnet wird der Band mit einer Neuübersetzung von Giorgio Vasaris zweiter Fassung seiner da Vinci-Biografie aus dem Jahr 1568, die wie bei einer Porträtgalerie, schreibt Huber, die Leser mit den wichtigsten Personen aus dem Umfeld des Künstlers bekannt macht. Die Gliederung des Buches folge ansonsten den geografischen Lebensstationen da Vincis, so Huber; aus den zitierten Urkunden, Briefen, Rechnungen und anderen Quellenmaterialien füge sich ein aufschlussreiches Bild der Lebens- und Arbeitsbedingungen des Malers. Die zahlreichen Zitate bereichern die Schilderung, fasst die Rezensentin zusammen, machen sie lebendiger und helfen auch über einen gewissen Informationsnotstand hinweg. Allerdings sei insofern eine Übersetzung der Textstellen ins Deutsche wünschenswert gewesen.
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