Massimo Carlotto

Am Ende eines öden Tages

Kriminalroman
Cover: Am Ende eines öden Tages
Tropen Verlag, Stuttgart 2016
ISBN 9783608501377
Broschiert, 381 Seiten, 14,95 EUR

Klappentext

Aus dem Italienischen von Hinrich Schmidt-Henkel, Katharina Schmidt und Barbara Neeb. Es gibt nichts, was Giorgio Pellegrini fremd ist: Vergewaltigung, Erpressung, Flucht, Verrat, Knast, Mord. Je mehr Verbrechen er begeht, desto näher kommt er seinem Ziel, eine bürgerliche Existenz zu führen. Als er dieses Ziel erreicht hat, will er es nicht mehr aufgeben - koste es, was es wolle. Giorgio Pellegrini ist Exterrorist und skrupelloser Verbrecher: Gute Eigenschaften, um sich im korrupten Nordosten Italiens an die Spitze der bürgerlichen Gesellschaft zu arbeiten. Dabei geht er über Leichen. Doch dann fällt ihm ausgerechnet der Mensch in den Rücken, der ihm geholfen hat, in die ehrbaren Kreise einer von mafiöser Korruption durchtränkten Gesellschaft aufzusteigen. Pellegrini muss ein weiteres Mal seine dunkle Seite bemühen, um nicht unterzugehen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 11.04.2016

Der erste Teil von Massimo Carlottos Krimiband um den Spitzenkiller Giorgio Pellegrini war bereits 2007 unter dem Titel "Arrivederci, amore, ciao" auf Deutsch erschienen, nun liegt endlich ein Doppelband vor, der auch die Fortsetzung enthält, freut sich Rezensent Bernd Graff. Er nennt gleich eine ganze Reihe von Gründen für die Lektüre: Zum einen weiß Carlotto wovon er schreibt, wurde er doch selbst einst des Mordes bezichtigt, floh nach Mexiko und saß später sechs Jahre bis zu seiner Begnadigung in Haft, informiert der Kritiker. Zum anderen gelingt dem Autor hier ein beeindruckend "ätzendes Sittengemälde" der italienischen Gesellschaft unter Berlusconis "Bunga-Bunga-Politik", schreibt Graff, der in diesem spannenden Roman kaum noch zwischen Wahrheit und Fiktion unterscheiden kann.
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