Mathijs Deen

Fluss ohne Grenzen

Der Rhein - eine literarische Biografie
Cover: Fluss ohne Grenzen
Knesebeck Verlag, München 2023
ISBN 9783957286826
Gebunden, 304 Seiten, 25,00 EUR

Klappentext

Aus dem Niederländischen von Andreas Ecke. Eine kulturhistorische Reise von der Quelle bis zur Mündung des Rheins. Über 1200 Kilometer fließt der Rhein durch sechs Staaten - und durch das Herz Europas. Mathijs Deen erzählt die Geschichte des Flusses und die Geschichten, die sich an und in ihm zugetragen haben (könnten). Über Zeiten und Grenzen hinweg sind wir mit den Flusspferden, die einst am Rheinufer grasten, unterwegs und mit den Lachsen auf dem Weg zu ihren Laichplätzen, mit Julius Caesar und dem jungen Goethe. Eine lebendige und humorvolle kulturhistorische Betrachtung des bedeutendsten Stroms Deutschlands. In Fluss ohne Grenzen nimmt Mathijs Deen Sie mit in die Grauzone zwischen Fakt und Fiktion, Wissen und Fantasie. Angefangen bei den Flusspferden, die vor Millionen von Jahren an den Ufern des Flusses weideten, bis zu den erschöpften Lachsen, die ihren Lebensraum langsam verändern mussten, vom Mädchen aus dem antiken Steinheim bis zu den römischen Feldherrn Corbulo und Julius Caesar, der den Rhein als Grenze seines Reiches sah, vom jungen Goethe bis zu den Nordseefischern und Geologen. Und Deen erzählt nicht nur die Geschichte des Flusses, sondern die Geschichten, die sich an und in ihm zugetragen haben, in denen der Rhein immer präsent ist, manchmal als Hauptfigur, manchmal auch als Statist. Der Rhein ist, neben der Donau und der Elbe, vielleicht der europäische Fluss. Er entspringt nicht einfach nur in den Alpen, sondern seine Zuflüsse kommen aus allen Teilen Europas.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 22.04.2023

Vor Millionen von Jahren mündete der Rhein noch ins Mittelmeer, lernt Rezensentin Eva Dignös aus Mathijs Deens Flussgeschichte. Wenn der niederländische Journalist dem Lauf des großen Fluss folgt und in atmosphärisch dichten Reportagen von den Menschen an seinen Ufern erzählt, ist sie dabei. Dann lernt sie nicht nur, warum die Römer sich so schwer damit taten, den Fluss zu überqueren, sondern auch, dass er gar nicht 1320 Kilometer lang ist, wie es seit Jahrzehnten in Lexikon steht, sondern nur 1232,7 Kilometer.
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