Meir Shalev

Fontanelle

Roman
Cover: Fontanelle
Diogenes Verlag, Zürich 2004
ISBN 9783257064582
Gebunden, 574 Seiten, 22,90 EUR

Klappentext

Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama. "Fontanelle" ist die bizarre Familiengschichte des Joffe-Clans, erzählt aus der Sicht eines Mannes, dessen Fontanelle auch im Erwachsenenalter noch nicht geschlossen ist und der dadurch mehr wahrnimmt, als ihm manchmal lieb ist.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 27.10.2004

Stefana Sabin hat Geschichten einer Familie gelesen, die aus der Wirklichkeit gefallen sind, und wo sie aufkommen, blüht ein Kleinod, mal tragisch, mal witzig, immer skurril. Sie brauchen "keine soziale Verankerung und keinen historischen Rahmen", schreibt Sabin, sie nähren sich allein von der "überschäumenden Fabulierlust" Meir Shalevs, der vier Generationen eines Clans porträtiert, ohne die Miniaturen zu einer bedeutungsvollen Gesamterzählung zu fügen. Und doch ergibt sich ein größeres Bild: "Ohne jede Spannung und ohne jeden Höhepunkt werden viele kleine Erzählungen zu einem Roman zusammengesetzt, der den Mikrokosmos der Familie satirisch als Weltentwurf präsentiert." Und die Fontanelle des Erzählers, nie zugewachsen - aus ihr kommen die Geschichten.
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