Muhammed Asad

Der Weg nach Mekka

Cover: Der Weg nach Mekka
Patmos Verlag, Düsseldorf 2010
ISBN 9783491725416
Gebunden, 443 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

Muhammad Asad ist einer der bedeutendsten muslimischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Sein Weg führte ihn aus der Welt seiner jüdischen Familie und aus Europa in die muslimische Welt nach Arabien. Lebendig und spannend schildert Asad seine Bekehrung in Berlin, seine abenteuerlichen Wüstenerfahrungen in Arabien, die Verstrickung in die politischen Verhältnisse der Zeit und die Beteiligung am Freiheitsstreben der islamischen Länder. Beeindruckend sind die Intensität seiner Darstellung, die Echtheit seiner Überzeugungen und die Authentizität seiner Erfahrungen. Entsprechend überwältigend ist die Resonanz auf dieses Werk in der gesamten Welt bis heute. Wahrscheinlich gibt es kein Buch - außer dem Koran selbst -, das den Islam in ähnlicher Weise Millionen von Menschen nahe gebracht hat.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 31.03.2010

Lewis Gropp weiß gar nicht, was er zuerst preisen soll an diesem Buch. Sowohl als zeitgeschichtliches Dokument, das das Berlin der 20er Jahre, die Italiener in Libyen oder die Briten in Saudi-Arabien in den Blick nimmt, wie auch als Steinbruch für gleich ein Dutzend Abenteuerromane taugen die "literarisch wertvollen" Memoiren aus der Feder des Weltreisenden, Journalisten, Diplomaten, Politologen und Reformisten Leopold Weiss alias Muhammed Asad seiner Meinung nach. Entscheidend allerdings für die Freude am Buch scheint für den Rezensenten die Grenzgängerrolle zwischen islamischer Welt und dem Westen zu sein, die der Autor zeitlebens einnahm. Gropp erwähnt Asads kommentierte englische Koranübersetzung, aber auch die zunehmende Enttäuschung, mit der Asad die Entwicklungen in der islamischen Welt beobachtete. Als besonders wichtig empfindet Gropp die im Buch verhandelten theologischen und kulturellen Fragen. Sie bedeuten ihm die Möglichkeit, über kritisches, rationales Denken zum Glauben zu finden und ihn in der Gegenwart im Rekurs auf seine Quellen lebendig zu halten. Anregend, meint Gropp.